ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Ag-umwelt mailing list
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- From: Jürgen Stemke <stemke AT gmx.de>
- To: AG Umwelt <ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de>, Mailingliste Energiepolitk der AG <energie_und_infrastruktur AT lists.piratenpartei.de>, aktive AT anti-atom-piraten.de, Energiepolitik NDS <Nds-ag-energiepolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [Ag-umwelt] Flyer »Wohin mit dem Atommüll?«
- Date: Fri, 10 Aug 2012 11:32:08 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
- List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>
Am 31.07.2012 um 23:17 schrieb Guido Körber:
> Am 31.07.2012 um 18:55 schrieb Frank Roeder:
>
>> Zusatz zum V.i.S.d.P. ergänzt: Äußerungen der AG Nuklearia entsprechen
>> nicht notwendigerweise der Mehrheitsmeinung (soweit vorhanden) der
>> Piratenpartei Deutschland.
>>
>> wesentlich treffender wäre hier: Äußerungen der AG Nuklearia entsprechen
>> einer minimalen (aber tolerierten) Minderheitsmeinung (soweit vorhanden)
>> der Piratenpartei Deutschland
>
> Um ganz präzise zu sein: Äußerungen der AG Nuklearia widersprechen mit
> hoher Wahrscheinlichkeit den beschlossenen Standpunkten der Piratenpartei
> Deutschland.
Exakt. Und damit halte ich den Flyer für schädlich für unseren Wahlkampf in
Niedersachsen.
Der Flyer macht nicht deutlich, dass die Forderungen dieser (Des-)Information
dem
Parteiprogramm widerspricht.
Der Flyer proklamiert auf dem Umschlag: "Piraten für moderne und sichere
Kernkraftwerke"
Das suggeriert, die Piraten als Partei wären für die Kernenergie. Das ist
falsch und
grob irreführend. Da hilft auch das Kleingedruckte nicht mehr viel, das offen
lässt,
ob oder welche Teile des Flyers der Parteimeinung widersprechen.
"Für Kernkraftwerke" zu sein ist den Wählern in Niedersachsen, die wir
besonders durch den
Atommüll betroffen sind, derzeit nicht wirklich vermittelbar.
Die Piraten fordern von allen etablierten Parteien den schnellsten
Atomausstieg.
Die Forderung nach neuen Kernkraftwerken ist komplett konträr zu dieser
Forderung.
Die Nuklearia bietet an, 100% des Atommülls wieder zu verwerten. Das ist grob
irreführend.
90% der Nuklearabfälle sind leicht und mittelradioaktiv. Diese können durch
die vorgeschlagene
Technologie nicht verwertet werden. Im Gegenteil dieser Müll wird auch durch
diese Anlagen
zusätzlich neu "produziert".
Dies ist für Niedersachsen ebenfalls nicht vermittelbar.
Ganz abgesehen von den sicherheits-technischen und wirtschaftlichen Punkten,
die gegen
die geforderten Kernkraftwerke stehen.
Der Flyer hat das Potential, dem Wahlkampf in Niedersachsen zu schaden und
damit auch dem
Wahlkampf zur Bundestagswahl.
Grüße.
Jürgen Stemke.
- [Ag-umwelt] Flyer »Wohin mit dem Atommüll?«, Jürgen Stemke, 10.08.2012
- Nachricht nicht verfügbar
- Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] Flyer »Wohin mit dem Atommüll?«, Gunnar Kaestle, 11.08.2012
- Nachricht nicht verfügbar
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