Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] Kurzes Meinungsbild: Energiesteuer in separaten Antrag ?

[Gunnar Kaestle <gunnar.kaestle AT gmx.net>]

Moritz Richter schrieb:

>> https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/4115.html
>> es gibt den Vorschlag, die Energiesteuer auf fossile Energieträger
>> in einen zweiten, separaten Antrag zu fassen und
>> diesen Antrag ganz auf Erdöl zu konzentrieren.

> Und ganz ernsthaft, was hat die Besteuerung von Kohle mit dem Thema
> Peak Oil zu tun?

http://en.wikipedia.org/wiki/Peak_coal

"Global coal production to peak around 2025 at 30 percent above present
production in the best case" S. 7, COAL: RESOURCES AND FUTURE PRODUCTION
http://www.energywatchgroup.org/fileadmin/global/pdf/EWG_Report_Coal_10-07-2007ms.pdf

"Primary coal demand increases from 3315 Mtoe in 2008 [..] to 3670 Mtoe 
in 2035 [..], a rise of 11% in the GAS Scenario. It peaks around 2018 
and then declines by nearly 250 Mtoe (6%) of the remainder of the 
Outlook period." 
(http://www.iea.org/publications/freepublications/publication/WEO2011_GoldenAgeofGasReport.pdf 
S. 20)

Meine Meinung zur Frage:
Ja, den Peak Oil Antrag besser auf das Thema Peak-Oil fokussieren und 
die sonstigen Aspekte in parallelen Anträgen behandeln. Dies 
hauptsächlich deswegen, um den Addressaten - den Leser eines 
Wahlprogramms - nicht mit zuvielen Aspekten pro Programmpunkt zu 
überfrachten.

Primäres Ziel sollte IMHO "Mut zur Begegnung mit der Realität" sein. 
Erst wenn ich das Problem erkenne und auch politisch akzeptiere, kann 
ich Gegenmaßnahmen einleiten. Es ist immer schwerer für einen Politiker 
vorausschauende Aktionen zu starten, als auf aktuelle Missstände zu 
reagieren. Ein Verweis auf die Britische "Industry Taskforce on Peak Oil 
and Energy Security" kann ggf Augen öffnen.

Gruß,
Gunnar


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