Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] [AG-Steuerpolitik] Energiesteuer (auf Kraftstoffe)

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

Listenarchiv

Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] [AG-Steuerpolitik] Energiesteuer (auf Kraftstoffe)


Chronologisch Thread 
  • From: Gunnar Kaestle <gunnar.kaestle AT gmx.net>
  • To: AG Energiepolitik <energie_und_infrastruktur AT lists.piratenpartei.de>
  • Cc: AG Steuerpolitik <ag-steuerpolitik AT lists.piratenpartei.de>, AG Umwelt <ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] [AG-Steuerpolitik] Energiesteuer (auf Kraftstoffe)
  • Date: Sun, 29 Jul 2012 15:51:27 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Moritz Richter schrieb:

Was du eigentlich willst, wofür ich auch durchaus Verständnis habe,
ist den Heizölverbrauch möglichst auf 0 zu senken. Dafür gibt es
eine viel naheliegendere Maßnahme. Und die heißt ganz einfach
Verbot: z.B. ein Verbot von neuen Ölheizungen. Oder ein Verbot
bestimmter Ölheizungen die einen schlechten Effizienzgrad
aufweisen. Was auch immer. Aber welchen Sinn macht es, eine
Besteuerung einzuführen, die darauf abzielt, dass sich etwas
überhaupt nicht mehr lohnt? Die Steuereinnahmen sind dann auch 0.
Dann kann ich es auch gleich verbieten. Das wäre wenigstens eine
klare Ansage. Die steuerliche Anhebung hat hier nur Nachteile. Denn
alle Menschen werden bestraft, die sich erst kürzlich eine
Ölheizung zugelegt haben. Die können ihre Investitionen in den Wind
schreiben.

Also eine Steuererhöhung ist doof, weil das bedeutet, dass alle
Menschen bestraft werden, die eine Ölheizung haben ...

und die Alternative ist ein Verbot ...

ah ja. Dann regt sich bestimmt keiner auf, der jetzt eine Ölheizung
hat. Der Museumswert der alten Kessel steigt dann bestimmt so hoch,
dass das noch ein Geschäftr wird ...
>
Deshalb habe ich ja auch geschrieben "z.B. Verbot von neuen
Ölheizungen." Das betrifft den Bestand nicht.

Moritz, Heizungen halten 15-20 Jahre. Je älter die sind, desto robuster sind sie auch, auch wenn der Wirkungsgrad nicht so dolle ist und ein Drittel der Energie zum Schornstein rauszieht. Buderus war glaube ich mal eine Gießerei, die sehr solide Gusswaren hergestellt hat, bevor sie sich in die Heiztechnik gewagt haben. Die älteren Kessel sind fast unkaputtbar (aber keine Brennwerttechnik), defekte Brenner kann man bei Bedarf auswechseln.

Der Trick ist doch, möglichst gleichmäßig einen Anreiz zu geben, dass sich einer mit noch einem funktionierenden Heizölkessel von sagen wir mal 13 Jahren überlegt, ob er nicht auf Erdgas umsteigen soll, weil die Stadtwerke vor 10 Jahren es in der Straße verbuddelt haben oder ob er sich an die Fernwärme anschließt oder auf eine Pelletheizung umsteigt. Das kann dann jeder individuell selbst entscheiden, je nach Lust und Laune. Es ist ja nicht so, dass bei 2000 l Heizölverbrauch im Jahr (ca 20.000 kWh) gleich die große Armutswelle ausbricht, nur weil sich der Steueranteil von 150 € auf 300 € verdoppelt. Das merkt doch direkt fast niemand bei den natürlichen Schwankungen (zum Vergleich 7,5€ -> 15€ Steueranteil pro 100 l) http://www.tecson.de/pheizoel.html

Gruß,
Gunnar

--
/^\
\ / Plain-Text Ribbon Campain
X Say NO to HTML in email and news!
/ \




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang