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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Erst Dürre dann Flut: Allarmismus in England?

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Erst Dürre dann Flut: Allarmismus in England?


Chronologisch Thread 
  • From: Peter Herrmann <aggro_aggro AT enbeh.de>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Erst Dürre dann Flut: Allarmismus in England?
  • Date: Sun, 06 May 2012 12:05:50 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Am 06.05.2012 10:05, schrieb Hanns-Jörg Rohwedder:
Am 06.05.2012 05:27, schrieb Dr. Volker Jaenisch:
Ahoi!

Hier als Beispiel Schlagzeilen aus dem aktuellen Independent mein Übersetzung unten dran;

Flooding hits nesting wading birds <http://www.independent.co.uk/environment/nature/flooding-hits-nesting-wading-birds-7717253.html>

Die Überflutung trifft brütende Flußvögel (Watende Vögel)

"Wading birds", auch "waders" genannt, sind Watvögel (Limikolen), das ist die Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes). Die sind das gewohnt und legen nach. Wer überwiegend in Feuchtgebieten, Strand- und Uferzonen brütet, muss mit sowas rechnen. Kommt ständig irgendwo vor, dass die nachlegen müssen.

danebod


Das gibt es auch noch bei anderen Tieren.
Wir hatten zum Beispiel Froschlaich im Teich dieses Jahr, ne Woche später kommt Frost und er ist größtenteils erfroren.

Erste Reaktion bei meiner Freundin: Klimawandel! Es war zu früh zu warm und die Frösche haben zu früh gelaicht, weshalb dann alles erforen ist als es mal "normale" Temperaturen hatte.
Aber auch hier ist das natürlich und durchaus normal, dass der Laich erfriert... die Frösche gehen ein Risiko ein und laichen früh um später Vorteile zu haben.
Manchmal klappts, manchmal nicht.

Die Menschen wissen immer weniger über die normalen (ziemlich brutalen) Mechanismen der Natur, und sind gleichzeitig sensibler geworden für die Ergebnisse.
Das ist zwar einerseits ganz gut, aber führ auch zu Alarmismus. Wir brauchen mehr Wissen über die Natur in der Bevölkerung, nicht nur einseitig über den Klimawandel (da sind die Medien schuld, denn
Katastrophen verkaufen sich besser als Dokus). Aber auch die Schule... Wer einen Eichelhäher am Ruf von einem Sperber unterscheiden kann ist schon ein Freak, aber wer die chemischen Prozesse des
Zuckerstoffwechsels auswendig kennt ist ein normaler Zehntklässler. Naturkundeunterricht ist doch viel eher Allgemeinbildung.
Die chemischen Grundlagen werden erst mit einer Berufsentscheidung in diese Richtung interessant. Chemische Grundlagen allgemeiner Art gehören in den Chemieunterricht.

Aber ich schweife ab ^^






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