Re: [Ag-umwelt] Biogas und NaWaRo

[Jan Lettow <janlettow AT gmail.com>]

> Ein Link auf das betreffende Papier des Öko-Instituts wäre hilfreich. Ich
> halte das Öko-Institut allgemein für eine belastbare Quelle.

Treibhausgasemissionen und Vermeidungskosten der nuklearen, fossilen
und erneuerbaren Strombereitstellung. Hattest du verlinkt, was die CO2
Emissionen von Kernenergie angeht war das auch sehr informativ,

Mit den Aussagen über Biogas habe ich meine Schwierigkeiten. Durch die
Gutschrift der CO2-Äquivalente einer Ölheizung für die Wärmeleistung
von KwK-Anlagen, erreichen Biogaskraftwerke eine negative CO2-Bilanz.
So werden als Gesamtemissionen mit vorgelagerten Prozessen für
Solarstrom aus Spanien beispielsweise mit 27g/kWh angegeben, für
Biogas -409 g/kWH (CO2-Äquivalente). Biogas wird dabei als CO2-Neutral
beschrieben. Das meint glaube ich, dass das Carbon, aus dem die
Biomasse besteht, bereits aus der Luft stammt. Wäre Rodung dann nicht
auch eine CO2-neutrale Technologie?

Eine Veröffentlichung des Biogasforums scheint, auch mit Gutschrift
für die Wärmenutzung, etwas andere Ergebnisse zu bekommen.

> Die bereits jetzt steigenden Preise für
> Nahrungsmittel, auch für Agrarland (landgrabbing durch Großkonzerne, Staaten
> und Spekulanten) waren eine der Ursachen für den arabischen Frühling.

Ein Grund mehr, NaWaRo nicht schönzurechnen. Wobei 2007 vieles noch
nicht passiert war.

Schön, wie hier auch der globale Kontext betrachtet wird.



Treibhausgasemissionen und Vermeidungskosten der nuklearen, fossilen
und erneuerbaren Strombereitstellung. Ökö-Institut, 2007.
http://docs.google.com/viewer?url=http%3A%2F%2Fwww.oeko.de%2Ffiles%2Fforschungsergebnisse%2Fapplication%2Foctet-stream%2Fdownload.php%3Fid%3D318

Treibhausgasemissionen der Energieproduktion aus Biogas. Biogasforum
Bayern. 2009.
http://docs.google.com/viewer?url=http%3A%2F%2Fwww.biogas-forum-bayern.de%2Fpublikationen%2FTreibhausgasemissionen.pdf