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Betreff: Ag-umwelt mailing list
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- From: Guido Körber <koerber AT codemercs.com>
- To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ag-umwelt] Anträge (wichtig!!!)
- Date: Sun, 24 Oct 2010 14:18:35 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
- List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>
Ich denke das ist zu komplex für die Präambel, da gehen wir schon in Details
der Wasserwirtschaft. Für die Präambel würde ich das wirklich auf die
Wasserkraft beschränken, weil wir sonst zu weit in Details absteigen müssen.
Duschen mit Brauchwasser ist z.B. keine gute Idee, da besteht eine hohe
Infektionsgefahr und was die Wasserspülung angeht hat Bernd ja einige
Vorschläge die wohl langfriistig besser sein dürften.
Wie gesagt, ich denke wir gehen da zu sehr in Details rein. Die einfache
Formel ist nun mal, dass Wasserkraft zwar generativ ist (abgesehen von der
Gewässerbelastung durch Staustufen, also auch das kein triviales Thema),
Trinkwasser aber ganz und gar nicht. Da gibt es sogar Beispiele wie durch
Überlastung des Grundwassers letztlich Brackwasser oder richtig Salzwasser
aus Brunnen kommt.
Am 24.10.2010 um 12:40 schrieb René Heinig:
> Am 24.10.2010 10:40, schrieb René Heinig:
>> Am 23.10.2010 16:47, schrieb Guido Körber:
>>> Ja, ich denke da ist eine Differenzierung notwendig. Wasser ist in
>>> Deutschland nicht wirklich eine problematische Ressource, in anderen
>>> Ländern sieht das anders aus, da wird durch die Überanspruchung von
>>> Wasser viel Umweltschaden verursacht. Beispielsweise kommt vom Colorado
>>> in Amerika nur noch so wenig Wasser im Golf von Kalifornien an, dass es
>>> dort massive Probleme für die Sumpfgebiete gibt. Spanien hat auch jeden
>>> Sommer Spaß mit der Wasserversorgung. Und da sind wir bisher noch bei
>>> Industrienationen...
>>>
>>> Ebenfalls nicht witzig ist es wenn der Grundwasserspiegel gesenkt wird
>>> weil mehr entnommen wird als nachfließt.
>>>
>>> Also ich wäre vorsichtig damit Wasser als generative Ressource zu
>>> bezeichnen, das Wasser als solcher verbraucht sich zwar nicht, aber es
>>> kann ganz schnell am falschen Ort sein, oder in einem Zustand der es
>>> nicht oder schwer nutzbar macht.
>>
>>
>> Du hast natürlich volumfänglich Recht, ABER... :-)
>> "Generative Ressourcen sind Ressourcen, die sich nicht abhängig von ihrer
>> Nutzung durch den Menschen (stärker) verbrauchen..." (haben wir jetzt so
>> definiert)
>>
>> Diese Aussage stimmt ja für Wasser (also alles Wasser, was wir auf unseren
>> Planeten haben), genauso wie für die anderen generativen Ressource, die
>> wir bisher identifiziert haben. Wir haben da ja keine Aussage zu lokaler
>> Knappheit drin. Denn lokale Knappheit hast du auch bei Sonneneinstrahlung
>> und Wind. Solange wir nicht die Aussage treffen, dass generative
>> Ressourcen nahezu _überall_ vollumfänglich nutzbar sein müssen denke ich
>> ist die Aussage erstmal so korrekt oder?
>>
>> Man könnte natürlich noch zusätzlich einen Hinweis auf lokale Unterschiede
>> einbauen, aber grundsätzliche würde ich die Ressource Wasser (kein
>> spezifiziertes Wasser) in die Kategorie der generativen Ressourcen
>> einordnen, woanders macht es für mich zumindest weniger Sinn. Wir haben ja
>> auch speziell Trinkwasser noch als regenerative Ressource daneben stehen,
>> damit sollte der Unterschied denke ich auch rauskommen oder?
>
>
> Also um das vielleicht nochmal griffiger zu machen. Mit dieser Einordnung
> kann man z.B. sagen, dass man die sich verbrauchende regenerative Ressource
> Trinkwasser an den Stellen wo es möglich ist durch generatives Wasser
> ersetzen will, also man z.B. für Spülung, Dusche, Kühlung, etc unkritisches
> Wasser nimmt.
>
> Würdest du das soweit nachvollziehen oder hast du immer noch irgendwo
> Bauchschmerzen damit?
>
> Viele Grüße
> LordSnow
>
>
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