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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Dänisches Meteorologisches Institut zum IPCC

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Dänisches Meteorologisches Institut zum IPCC


Chronologisch Thread 
  • From: Life ScienTology <lifescientology AT googlemail.com>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Dänisches Meteorologisches Institut zum IPCC
  • Date: Thu, 21 Oct 2010 22:05:33 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Hallo!

Zum IPCC wollte ich mal kurz einen Gedanken in die Runde werfen, der von einem meiner Profs kommt. Ich studiere grade in Tromsö (Norwegen) Arktische Ökologie.

Wissenschaftler werden doch von ihren Regierungen zum IPCC entsandt, oder? Und sind somit zumindest indirekt an deren nationale Interessen gebunden. Sowohl was ihre Berufung angeht, als auch die Formulierungen der Berichte, Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen. Den Regierungen unterstellt ja nun sicher niemand, dass sie den Klimawandel überdramatisieren würden, oder? Demnach ist der IPCC eine eher konservative Organisation, da sie sich eher in Richtung kleinster, gemeinsamer Nenner bewegt.

Der IPCC hat also weder die Möglichkeiten, noch die Motivation irgendwas zu dramatisieren. Ganz ähnlich zu Unternehmen, die jetzt und in naher Zukunft um ihrer Geschäftsmodelle fürchten müssten. Und deswegen eine sehr hohe Motivation haben, den Klimawandel zu verharmlosen und Klimaschutz zu verhindern.

Hinzu kommt (kann hier allerdings keine Quellen angeben, bitte mit Vorsicht genießen):
Alle Daten die in der Vorlesung vorgestellt wurden (einschließlich weniger Wochen jungen Messungen z.B. zur Eisausbreitung) sind schlechter (weniger und dünneres Eis, weniger Permafrost, stärkere Einwanderung Atlantischer Spezies, zunehmend schnellere Erwärmung, etc.) als selbst die pessimistischten IPCC-Prognosen und -modelle zeigen. Weil letztere eben langsamer, konservativer und von den Regierungen stärker beeinflusst sind, als die Wissenschaftler sind, die eben "im Feld" die Arbeit machen.

Aber davon darf man sich nicht in die Depression treiben lassen ;-)

Ciao!


LifeScienTology




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