Re: [Ag-umwelt] Energiebilanz der Erde geht nicht auf

[Sebastian Pochert <SebastianPochert AT web.de>]

Am 25.05.2010 23:07, schrieb Dr. Volker Jaenisch:
> Was würdest Du nun meiner Frau raten, was sie morgen auf der ESA
> Konferenz sagen sie soll:
> 1) Soll Sie dafür stimmen, ein Modell zu entwickeln, das zu 100%
> determiniert, ob und wann Vulkanstaub auftritt und danach wird geflogen.
> 2) Soll Sie lieber die Meinung vertreten, dass Modelle nicht perfekt
> sein müssen um sich nach ihnen zu richten. Also wenn die Modelle sagen,
> dass eine gewisse Gefahr durch Vulkanstaub besteht lieber nicht zu fliegen.
>
> Ich leite Deine Meinung gerne an sie weiter.
>
> Beste Grüße
>
> Volker

Hi, hier mal meine 2 Cent zu dem Thema:

Variante 1 ist nicht möglich. Es ist genauso unmöglich wie 
vorauszusagen, wann sich die nächste Nebelkrähe auf meinen Fenstersims 
setzt.
Variante 2 kann ich mitzeichnen.
Wenn ein Modell sagt, dass eine gewisse Gefahr besteht, sollte natürlich 
nicht geflogen werden, ich halte aber die postulierten Gefahren für 
übertrieben. Mir ist nicht bekannt, dass jemals ein Flugzeug wegen 
Vulkanasche abgestürzt sind. Es gab natürlich einige Beinahe-Abstürze, 
aber diese auch nur ein Entfernungen von maximal 250km. Bei einem 
Vulkan, der einen solch niedrigen Explosivitätsindex wie der 
Eyjafjallajökull hat, glaube ich, dass ab einer Entfernung von mehr als 
250km keine Gefahr für Passagiere besteht.

Zu genaueren Abschätzung sind natürlich viele Messungen und ein potentes 
Modell nötig. Wie bereits richtig erkannt wurde, kann man so keine 
Gefahr 100%ig quantifizieren, aber dennoch sagen, ob es in einem grob 
umrissenen Raum eine ernste Gefahr überhaupt gibt.

Vor dem Job deiner Frau habe ich Respekt. Ich würde ihn, insbesondere in 
diesen Wochen, nicht machen wollen.

Grüße
Sebastian

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Sebastian Pochert
Piratenpartei Deutschland
LV Brandenburg, Stadtverband Potsdam
http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Sebastian_Pochert