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ag-meinungsfindungstool - [Ag Meinungsfindungstool] JA zu Jacopo

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

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[Ag Meinungsfindungstool] JA zu Jacopo


Chronologisch Thread 
  • From: "Schallehn AT t-online.de" <Schallehn AT t-online.de>
  • To: "ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de" <ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de>, "Metagovernment Project" <start AT metagovernment.org>, "Jacopo Tolja" <jacopo.tolja AT gmail.com>
  • Subject: [Ag Meinungsfindungstool] JA zu Jacopo
  • Date: Tue, 08 Jul 2014 16:14:25 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>

 

 

 

 

Liebe Freunde,

 

 

 

Jacopo hat da eine lebenswichtige Problematik angeschnitten!

 

 

 

Jegliches Tool lebt erst dann, wenn es mit seinem gesellschaftlichen Umfeld organisch verbunden ist. Jacopo bezeichnet das sehr treffend mit „shared rules“. Ich hatte gelegentlich etwas despektierlich auf die Notwendigkeit von „Spielregeln“ hingewiesen – und meinte damit genau das selbe.

 

 

 

Zwischen Tool und Umfeld besteht offenbar ein starker Zusammenhang. Diese „shared rules“ bilden die Nahtstelle zwischen Tool und Umfeld. Sie sind lebenswichtig für das Tool. Und wenn wir etwas hoch greifen: falls das Tool für das gesellschaftliche Umfeld substanziell wichtig sein soll, so ist diese Nahtstelle genau ebenso wichtig.

 

 

 

Wenn ein Tool ein leistungsfähiges Grundprinzip hat, dann ist es in sehr unterschiedlichen Situationen anwendbar. Diese Situationen können nach Objekttyp sowie nach räumlicher und zeitlicher Ausdehnung höchst verschieden sein. Dann wird ein elementares Tool (welches das pure Grundprinzip realisiert) verlangen, dass sein Umfeld die notwendigen Regeln aufstellt. Und ein komfortables Tool wird bereits Optionen für einen Grundstock dieser Regeln anbieten.

 

Ich will damit sagen: diese Regeln gehören eigentlich nicht zum Tool – aber es wäre für das Tool wie auch für seine Anwender gut, wenn das Tool die Regeln für seine Anwendung unterstützt.

 

 

 

Nun haben wir freilich wieder das Problem „Henne und Ei“. Wenn wir ein ideales Tool hätten, wäre es hoffentlich leicht, dafür passende Regeln zu entwickeln. Wir haben aber kein auch nur annähernd ideales. Hätten wir die idealen Regeln..?? Unstrittig: solche Regeln kann man nur entwickeln, wenn man zumindest eine klare Vorstellung über das Tool im Hinterkopf hat.

 

 

 

Zur Frage, wann man die Benutzungsregeln aufstellen soll, fällt mir zunächst ein Beispiel aus der Bautechnik ein. Niemand hätte die Idee „Betonmischer“ zunächst über „shared rules“ in die Öffentlichkeit tragen wollen. Obwohl alle Menschen in Gebäuden wohnen und arbeiten, sind die Regeln für das Benutzen von Betonmischern nur für wenige und erst dann relevant, wenn die Betonmischer tatsächlich zu gebrauchen sind. Sorry, wenn das zu weit hergeholt ist.

 

 

 

Für uns als AG MFT bedeutet das mMn:

 

  • Wir müssen (das steht hier für „sollten und wollen“!) „leistungsfähige Grundprinzipien“ soweit in Tools realisieren, dass diese effektiv „zu gebrauchen“ sind.

  • Wir müssen die ersten (natürlich kleinen) Anwendungsfälle bei der Gestaltung ihrer Anwendungsregeln zu unterstützen.

  • Wir sollten stets die Aufbereitung der Ergebnisse im Sinne ihrer Verwendbarkeit im gesellschaftlichen Umfeld im Auge behalten – und im Rahmen unserer Möglichkeiten ausbauen.

 

 

 

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Kleiner Trost: Die Erstentwickler von Automobilen und Rechenautomaten haben auch nicht alle Konsequenzen ihrer Tätigkeit im Blick gehabt....

 

Best regards!

Wolfgang

 




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