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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Ideenbuch

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

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Re: [Ag Meinungsfindungstool] Ideenbuch


Chronologisch Thread 
  • From: Alexander Praetorius <citizen AT serapath.de>
  • To: marc <marc AT merkstduwas.de>
  • Cc: Piraten AG Meinungsfindungstool <ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de>, weihe AT cs.tu-darmstadt.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Ideenbuch
  • Date: Fri, 30 Nov 2012 19:40:24 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>

2012/11/30 marc <marc AT merkstduwas.de>
Hi Alex,

genauso verstehe ich den Wahlspruch auch, aber wir befinden uns hier mal wieder im Graubereich zwischen Diskussions- und Beschlusssystem.

Im Diskussionssystem sehe ich erst mal keine grundsätzliche Notwendigkeit das auf der Basis persönlicher Identität stattfinden zu lassen.


Da stimme ich dir zu. Es geht mir auch nicht um persönliche Identität, sondern um irgendeine Identität.
Die Zuordnung von einem Pseudonym zb. Eine Person kann auch ganz nach Bedarf mehrere Pseudonyme anlegen und jedem eigene Standpunkte geben.

Natürlich kann sich an der reinen Diskussion, also dem endlosen Strom an Diskussionbeiträgen auch ANONYM beteiligen.
Ich bin persönlich der Meinung, dass sich langfristig nur dann etwas bewegen wird, wenn wenigstens einige dieser anonym diskutierenden, wenigstens unter Pseudonymen die Möglichkeit haben einen eigene Meinung mal FESTZULEGEN, die dann wiederum Gegenstand des endlosen Stroms an Diskussionsbeiträgen sein kann.



 
Aber Du sagst ja auch, dass das auch gerne Pseudonyme sein könnten. Über die Notwendigkeit der eindeutigen Authentifikation der Teilnehmer lässt sich sicher vortrefflich streiten.


Meinetwegen kann man auch ANONYM einen Beitrag verfassen. Was unmöglich ist, ist ANONYM eine Meinung zu veröffentlichen.
Das ist ein vollkommener Unsinn. Es handelt sich dann nicht um eine Meinung, sondern um einen Diskussionsbeitrag.
Andere lesen ihn und können ihn in ihre Gedanken einfliessen lassen oder nicht... ihn vielleicht sogar zur eigenen Meinung machen, aber erst DANN wird es auch zu einer Meinung, vorausgesetzt derjenige veröffentlich unter eigenem Namen oder unter Pseudonym diese Meinung.
Tut er es nicht, ist es immer noch keine Meinung im Rahmen des Diskussionssystems.



 
Ich verstehe Deinen Punkt, würde mich aber momentan noch nicht darauf verständigen können. Denn ich hätte lieber Diskurse, die dem Einfluss persönlichen Ansehens der Personen entzogen sind. Aber die Methodik ist sowieso nicht so mein Thema. Daher habe ich das noch nicht wirklich bis zum Ende gedacht...

Genau deshalb sollte es ja auch möglich sein Meinungen unter Pseudonymen zu veröffentlichen.
Das schützt denjenigen der sich hinter der Meinung verbirgt.
Er bekommt aber Feedback und kann seine Meinung testen und vielleicht umformulieren oder ändern oder die Meinung anderer verändern, ohne das er seinen persönlichen Ruf aufs Spiel setzt.

Es geht mir also bei dem binden von Meinungen an Namen nicht darum reale Personen zu identifizieren. Es können auch Pseudonyme sein.
Wichtig ist nur, dass es neben dem endlosen Strom von Redebeiträgen etwas gibt, was festgehalten wird. Etwas das jeder einzelne, unabhängig davon ob er seine wahre Identität preisgeben möchte oder nicht, festhalten kann und auf das man sich im Diskussionsstrom beziehen kann.




 

Cheers
marc

-----Original Message----- From: Alexander Praetorius
Sent: Friday, November 30, 2012 3:43 PM
To: weihe AT cs.tu-darmstadt.de ; Piraten AG Meinungsfindungstool
Cc: marc
Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Ideenbuch


Ich verstehe diesen Wahlspruch anders.
Er besagt, das Vorstand und Abgeordnete keine Rollen spielen sollen. Die politischen Sprecher der Piraten austauschbar sein sollen und es um die Inhalte gehen soll.
ABER: Ich halte es für sehr sehr wichtig, dass die Basis, also über 30tausend Piraten und darüber hinaus auch Nichtpiraten die Möglichkeit bekommen mit ihrem Namen sich hinter ihre eigene Meinung zu stellen. Ein Name kann dabei auch ein Pseudonym sein.

Es geht darum zu erkennen wer welchen Standpunkt unterstützt bzw. welche Meinung hat, damit man sich auf diese beziehen kann und die Diskussion nicht nur oberflächlich bleibt. Das ist nämlich gemäß meiner Erfahrung der Fall wenn sich niemand verbindlich auf einen Standpunkt stellt der dann zur Disposition steht.

In einer Diskussion geht es nur voran, wenn sich die Teilnehmer am Ende auch mit Ergebnissen identifizieren können. Dazu müssen sie die Möglichkeit haben sich mit den Ergebnissen im eigenen Profil brüsten zu können. Dadurch erst wird die notwendige TRANSPARENZ dargestellt, denn nun kann jeder sich auf die Standpunkte von anderen direkt beziehen und diese ansprechen und diskutieren ...so bleibt es nicht oberflächlich.






2012/11/30 Karsten Weihe <weihe AT cs.tu-darmstadt.de>
Am 30. November 2012 10:46 schrieb marc <marc AT merkstduwas.de>:


Eigentlich lautet einer der Wahlsprüche der Piratenpartei ja "Themen statt
Köpfe"...

+1

Und nach meinem Verständnis steht hinter diesem Wahlspruch u.a. auch
die Vorstellung, dass Entscheidungsfindung mehr auf sachlichen
Analysen der - meist doch sehr komplexen - politischen Fragestellungen
als auf Statements von Personen beruhen sollte. Kurz und bündig: Die
Fakten sollen sprechen, nicht die "Köpfe".

Just my 2ct,

Karsten


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