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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Kernfunktionen aufgeräumt

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

Listenarchiv

Re: [Ag Meinungsfindungstool] Kernfunktionen aufgeräumt


Chronologisch Thread 
  • From: Alexander Praetorius <alexander.praetorius AT serapath.de>
  • To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Kernfunktionen aufgeräumt
  • Date: Sat, 2 Jun 2012 23:55:58 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>

2012/6/1 Daniel Juling <daniel.juling AT consenser.org>
Vorweg steht im Pad. Doch lassen wir Marc diese E-Mail im Pad zusammenfassen. Okay?

Am 01.06.2012 um 00:33 schrieb Alexander Praetorius:

Vorweg.
Ich könnte jetzt einen Alternativvorschlag machen und im Anhang für oder gegen deinen Vorschlag stimmen mit einem Einzeilerkommentar. Allerdings würde ich aktuell mit einer 0 Abstimmen, denn ich bin nicht dagegen sondern tendentiell für deinen Vorschlag, habe aber Klärungsbedarf, weshalb ich einfach mal deinen Vorschlag direkt im Vorschlag kommentiere.
Vielleicht kannst du, falls du es noch nicht getan hast, den Vorschlag ja auch ins Wiki in deinem Profil stellen oder ein Piratepad dafür eröffnen.

2012/6/1 Daniel Juling <daniel.juling AT consenser.org>
Mein Vorschlag zu den Prozessen des Diskussionssystems => K3
====
  • Start durch Themaformulierung und Einladung zur Diskussion
Alex +1 [Irgendwie so fängt wohl jede Diskussion an] 
  • Meinungsaustausch zwischen Personen
Alex +1 [In beliebiger Form, zb. via Mailinglist oder Telefongespräch] 
  • Standpunktbildung von Gruppen 
Alex 0 [Was ist hier genau gemeint? Bilde ich meinen Standpunkt? Ergänze ich im Wiki? Was wenn der nächste nicht Einverstanden ist , beginnt dann nicht eine Diskussion im Wiki? Müsste eine Standpunktthese nicht vorher abgestimmt werden? Dieser Punkt scheint mir NICHT TRIVIAL und sollte genauer erläutert werden - In meiner Vorstellung beginnt das ganze am Besten, in dem jeder seinen eigenen Standpunkt beginnt aufzuschreiben und wenn sich eine Gruppe mit Meinungsführer herauskristallisiert oder auch einfach eine Gruppe in der eine Person den gemeinsamen Mehroderweniger-Konsensstandpunkt aufschreibt und andere sich durch KOPIE oder ABSTIMMUNG für diesen zusammenschliessen, ergibt sich eine Gruppe mit gemeinsamem Standpunkt. Gruppen können sich jederzeit vergrößern oder verkleinern...] ...jedenfalls sollte dieser Punkt nochmal viel genauer durchgesprochen werden ist meine Meinung.

Schnittmenge: Ich möchte nicht festlegen wie eine Gruppe ihren Standpunkt bildet. Es gibt viele verschiedene Ansätze. Entscheiden ist, was eine Gruppe nach aussen kommuniziert. 

Sind Mailingliste oder Wiki oder Etherpad an sich schon eine "Vorgabe" in deinem Sinne die du nicht wollen würdest?
Jede Gruppe sollte frei sein in der Wahl seiner Konsensfindung. Die alleinige Nutzung einer Mailinglist führt zu anderen "Verfahren" wie ein Vor-Ort-Treff oder eine Mumblekonferenz oder ein Wiki oder eine Kombination.
Selbst diese "Tools" geben schon vor welche Arten von "Standpunktbildung" überhaupt möglich und sinnvoll ist.

Ich stimme zu, hier sollte jeder frei in seiner Wahl sein, aber aus pragmatischen Gründen, wäre es vielleicht trotzdem interessant ein Set von Tools anzubieten, also konkret die aktuellen Diskussionsgewohnheiten der Piraten AG's aufzugreifen (Mumble/Mailinglisten/Wikis/Foren/etc... und um weitere Tools zu ergänzen und abhängig von wiederkehrenden "Best Practices" die jetzt schon zur schnelleren Standpunktbildung eingesetzt werden etwas greifbares mitzudenken.
...natürlich in einer Art, so dass es leicht fällt auch alternative Tools zu nutzen. Man hätte dann aber schonmal eine "Best Practices Sammlung" die man empfehlen kann und die mit kompatibel zu dem Ansatz bleiben dass jeder seinen eigenen Ansatz nutzen kann.
 
  • Diskussions-Gemeinschaft erarbeitet Beschlussvorlagen für das Entscheidungssystem.
Alex 0 [Ebenfalls nicht trivial und muss genauer Besprochen werden. Wenn eine Expertengruppe bereits einen tollen Beschluss gefunden hat, so gilt es im Entscheidungssystem ja blos noch Werbung für den Beschluss zu machen. Vielleicht gibt es verschiedene Gruppen die sich nicht weiter einigen können und deshalb beschliessen das Entscheidungssystem zu verwenden um es einfach drauf ankommen zu lassen... braucht es dann überhaupt eine Beschlussvorlage für das Entscheidungssystem oder kann nicht jede Gruppe, wenn sie sich außer Stande sieht weitere Einigung im Meinungsfindungstool zu generieren, einfach auf Gut Glück das Entscheidungssystem verwenden?]

Schnittmenge: Der Bottom-up Ansatz der vorherigen Prozesse Meinungsbildung und Standpunktbildung sollte durch ein Top-Down Perspektive ergänzt werden. Die Diskussionsgemeinschaft sollte aus der globalen Perspektive einen gemeinsamen Beschlussvorlage erarbeiten, welcher die größte Zustimmung innerhalb der Diskussionsgemeinschaft hat. Dieser Ansatz soll Positionskämpfe zwischen verschiedenen Standpunkten entschärfen, indem nicht aus der Perspektive der Gruppe sondern aus der Perspektive der Gemeinschaft auf die gemeinsame Suche nach großer Akzeptanz gefördert wird. Dadurch soll die Anzahl der Beschlussvorlagen (Standpunkte) reduziert werden und die Qualität der Beschlussvorlagen erhöht werden. 

Mir ist immer noch unklar wie sich Diskussionsgemeinschaft von Gruppe unterscheidet.
Du sagst, mal kann eine Diskussionsgemeinschaft die Bundesrepublik sein, mal die Piratenpartei, vielleicht auch mal nur eine AG?
Innerhalb der Diskussionsgemeinschaft kann es verschiedene Gruppen geben. Vielleicht soviele wie Teilnehmer (also Pro Gruppe eine Person), vielleicht ist die Diskussionsgemeinschaft im Konsensfall aber auch identisch mit der Gruppe.
Kann die Diskussionsgemeinschaft die die Piratenpartei ist auf einmal zur ganzen Bundesrepublik werden? ...also eine spontane Vergrößerung? Bildet dann vielleicht die Piratenpartei nur eine Gruppe? Wenn es innerhalb der Piratenpartei größere Uneinigkeit gibt vielleicht auch mehrere Gruppen?

Wie geht das ineinander über? Warum die Unterscheidung? Würden mich mehr Infos zu interessieren, weil das ist mir immernoch unklar. Welche Kriterien definieren "Diskussionsgemeinschaft" und "Gruppen", zumal ich mir vorstelle, das sich das sowieso theoretisch permanent verändern kann.
 
 
====


Denn ich würde versuchen, wo wenig wie möglich neue Begriffe einzuführen und unsere gemeinsam definierten Begriffe verwenden: http://wiki.piratenpartei.de/AG-Meinungsfindungstool/Begriffsdefinitionen =>

Alex +1
 

Wir unterscheiden wer informiert sich / diskutiert / entscheidet gerade 
  •  Person
 Alex +1
  •  Gruppe (Teilgruppe der Gemeinschaft) 

Alex +1 (also 1 bis N Personen bilden eine Gruppe) 
  •  Gemeinschaft - darauf bezieht sich der gesamte Prozess (Diskussion oder Entscheidung) 

Alex 0 [Mir ist unklar für was Gemeinschaft steht. Die Teilnehmeranzahl innerhalb einer Diskusison ändert sich ständig.
Worauf bezieht sich der Prozess? Geht es um jeden der potentiell eine Stimme hat? Um jeden Menschen auf dem Planeten? Um alle Mitarbeiter eines Unternehmens? Um alle Parteimitglieder? Braucht es überhaupt hier die präzise Definition einer Gesamtheit? Braucht es die nicht eigentlich erst im Entscheidungssystem?]

Schnittmenge: Eine Diskussion kann in unterschiedlichen Gemeinschaft geführt werden. So kann die Diskussionsgemeinschaft mal nur die Piratenpartei darstellen, ein andermal die deutschen Bundesbürger, usw. 

(siehe Kommentar oben) 
 

Wir unterscheiden, welche Beiträge eingebracht werden 
  •  Thema - Ausgangspunkt / Aufhänger einer Diskussion. Kann eine Aussage oder eine Frage sein. 
Alex +1 [Anmerkung: Potentiell könnte das im Grunde gleiche Thema mehrere Ausgangspunkte haben, die nur deshalb existieren, weil die mehreren Ausgangspunkte erst im Laufe der Diskussion voneinander erfahren und vorher nicht wussten das noch wo anders über den gleichen Inhalt diskutiert wird]
  •  (persönliche) Meinung einer Person 
Alex +1 [Ich finde die Bezeichnung nicht gut und gehe für mich persönlich davon aus, dass ein (individueller) Standpunkt gemeint ist. Ob der auf Religion, wissenschaftlicher Theorie, Fantasie, oder sonstigem basiert halte ich für irrelevant - da ist und sollte jeder frei sein.]
 (Wenn wir es auch (individueller) Standpunkt nennen, geb ich +2 :-P )
  •  (gemeinsamer) Standpunkt einer Gruppe (ob im Konsens oder durch Abstimmung oder durch Auslosung gewonnen, ist dafür nicht wesentlich) 
Alex +1 [Ich stelle mir hier vor, dass die Gruppengröße permanent wachsen und schrumpfen kann und der Standpunkt sich laufend verändern kann] 
  •  Beschluss der Gemeinschaft (fällt in den Bereich Entscheidungssystem) 
Alex 0 [Ist ein Beschlussnicht... ach ich seh grade... fällt in den Bereich Entscheidungssystem, also andere Frage: Haben wir das mit der  verantwortlichen Piraten AG bereits als Schnittstelle vereinbart? Das Informationssystem wird doch von der AG Bürgerbeteiligung vorangeschoben, oder? Binden wir das auch irgendwie ein? Gibt es denn eigentlich eine verantwortliche AG für das Entscheidungssystem? ...oder ist das LQFB und dessen Weiterentwicklung?] 


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