[Ag Meinungsfindungstool] MFT und IPOP - und - AG-MFT und IPOP

["Dirk H." <the.moonopool AT googlemail.com>]

Hi Liste,

 

Dietmar hat in einem anderen Mail das Stichwort IPOP erwähnt.

http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Darkwind/IPOP-Konzept

Das das andere Mail aber hauptsächlich einen anderen Aspekt beleuchtet, hier ein neuer Faden.

 

Ich nehme Dietmars Verweis auf IPOP als Anstoß, darüber nachzudenken, IPOP als Arbeitskonzept 

a) in unsere Betrachtung einzubeziehen, d.h. eventuell entstehende Tools sollte mit der dort vorgeschlagenen Vorgehensweise kompatibel sein

und / oder

b) für die Arbeit in der AG selbst in Betracht zu ziehen.

 

Zunächst zu b)

 

IPOP richtet sich an AGs, die ein Themenfeld systematisch beackern wollen.

Teilziele zu identifizieren könnte leichter sein, als den großen Brocken zu schultern.

Sie dann nach IPOP zu behandeln und die daraus entstehenden Positionspapiere dann (vielleicht nicht gerade einem Parteitag, aber doch iner rößeren interessierten Gesamtheit) zur Abstimmung zu stellen, könnte einen Ausweg aus der gegenwärtigen Deadlock-Situation sein.

Daher ein vosichtiges "ja" von mir, das zu versuchen.

Mein Themenvorschlag für das erste Arbeitsprojekt wäre das, was in Pad https://meinungsfindungstool.piratenpad.de/8 als Schritt 1a) und 1b) genannt ist und das zum 1.2. loszuteten, es also zum "Februar"-Projekt zu erklären.

Für das März-Arbeitsprojekt würde ich dann "Wie sollte das kurzfristige Abstimmtool für den LV RLP aussehen" vorschlagen...

 

Nun zu a)

 

Ich hatte bisher eher solche Themen als Diskussionsgegenstände für die angestrebte Tool-Landschaft im Blick gehabt, bei denen vergleichsweise schnell ein breites Meinngsbild über viele Piraten gesucht wird. Wenn ein Thema erst einmal in einer AG angekommen ist und dort behandelt wird, dann ist das Kind ja schon halbwegs in trockenen Tüchern, wenn man der AG mal unterstellt, dass sie halbwegs stichhaltige Minderheitenmeinungen wie in IPOP vorgeschlagen auch in Positionspapiere ummünzt, die dann zur Abstimmung kommen.

Mir kam es bisher immer so vor, dass wir uns um eine Plattform kümmern wollen, die

1. skalierbar mehr bis viel mehr Piraten (später vielleicht sogar: Bürgern) ein aktives Einbringen in die Diskussion ermöglicht, als das AG-Format es je könnte,

2. weniger große Arbeitsfelder angeht, als ganz konkrete punktuelle Themen und

3. viel schneller alle relevanten Beurteilungskriterien auf den Tisch bringt und ein Meinungsbild entstehen lässt, als die vergleichsweise tiefschürfende programmatische Arbeit der AGs.

 

Beispiel: Mein Tellerrand von Musterproblemen wäre gewesen:

- "Würden wir im Bedarfsfall für eine Regierungsbeteiligung mit der FDP koalieren oder lieber in die Opposition gehen?"

- "Sind wir hier in Bayern wirklich so gegen ein BGE?"

- "Wollen wir öffentlich als Partei rauslassen, dass der Wulff seinen Hut nehmen soll?"

- "Soll es einen zweiten, programatischen, BPT in 2012 geben?"

- "Wie können wir einen zweiten BPT in 2012 finanzieren?"

und der Output, den das Verfahren im Zeitraum von vielleicht vier Wochen erbringen sollte wären

i.) die wesentlichen Argumente oder Ideen für die Alternativen, die ruckzuck aus einer gewissen Schwarmintelligenz heraus auf dem Tisch liegen werden, wenn nur genug Piraten sich einbringen können und

ii) ein Meinungsbild, welche Argumente den Piraten in der Breite als wichtig, relevant, ausschlaggebend erscheinen und welche Richtung(en) man z.B. für eine BPT-Vorlage z.B. im Rahmen einer AG verfolgen sollte

 

Daher hätte ich bisher das (hoffentlich-) Ziel der AG eher als Ergänzung zur Verwendung von IPOP in AGs und AKs verstanden.

Aber vielleicht liege ich damit ja ganz neben der Ansicht der restlichen Mailinglistenabonnenten...

Gruß,

Dirk

@moonopool