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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Nächstes Treffen Fr. 13.01.2012 um 21.00 Uhr

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

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Re: [Ag Meinungsfindungstool] Nächstes Treffen Fr. 13.01.2012 um 21.00 Uhr


Chronologisch Thread 
  • From: DS Lawfox <dslawfox AT googlemail.com>
  • To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Nächstes Treffen Fr. 13.01.2012 um 21.00 Uhr
  • Date: Thu, 12 Jan 2012 16:04:58 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>

Daniel,
1. Habe ich nicht behauptet.
2. Gewaltenteilung ist state of the art; sagt der Durch-und-durch-Demokrat und GG-Verfechter.
3. "Fahren Sie bitte vorsichtig!"
Bestes
Dietmar aka DSLawFox

Am 12. Januar 2012 16:00 schrieb Daniel Juling <daniel.juling AT consenser.org>:
Lieber Dietmar,

da wird viel durcheinander geschmissen. Kurz
1. Ich war es nicht, der Dudle eingerichtet hat. Do not shot the messager!
2. Diese strukturelle Gewalt (Technokratie) kann durch Konsensbildungsprozess = Lernprozesse entgegengewirkt werden. Ich setze mich für Gewaltenteilung ein, damit möglicher Machtmissbrauch geringer wird. 
3. Ich muss jetzt meinen Sohn von der Schule abholen.

Saludos,
Schnittmenge

Am 12.01.2012 um 15:32 schrieb DS Lawfox:

Daniel,

nichts für ungut, aber erwachsenen Menschen die Welt erklären zu wollen, halte ich für etwas überzogen. Darüber hilft auch nicht hinweg, "Konsensbildung" zu beschwören.

Alleine die Tatsache, dass trotz Kenntnis vom Termin der Sitzung der KoKo-Bund, der 13.1.12 überhaupt in Betracht gezogen und in die Terminfindung einbezogen worden ist, lässt auf einen nicht unbeachtlichen Grad von Ignoranz schließen, zumal es in jenem Termin möglicherweise erneut um die sog. "Fachmatrix" und nicht zuletzt die Außendarstellung (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) der Piratenpartei gehen wird. Unterstellt, dass die freihand entwickelte Konzeption der "Fachmatrix" unter Umständen ein Gegenmodell zu Consensor bilden könnte, erhält der Termin zusätzlich einen bitteren Beigeschmack.

Die Mechanisierung von Konsensbildung im Stil eines "Ausleseprozesses" á la "Schnittmenge" (nicht gemeint ist dein Nick) führt zu einer technokratischen Sinn- und Meinungsbildung (in diesem Fall Terminfindung) und grenzt aus; zumal es für die Bildung der Schnittmenge immer einer Entscheidung bedarf, welche Faktoren überhaupt zur Verfügung stehen und die wiederum bereits im Vorfeld Ausleseprozesse und Wertungen enthält. Wertungen durch diejenigen, welche am Rechenschieber den Diskurs meinen kanalisieren zu können oder zu dürfen.

Ich warne davor, denn Technokratie wird gemeinhin von ihren Kritikern als Vorstufe zum Faschismus verstanden. Dabei stehen Marcuse, Heidegger, Fromm und nicht zuletzt Orwell praktisch in einer sehr überzeugenden, beinahe einheitlichen, kritischen Linie.

Innerparteiliche Meinungs- und Konsensbildung, in der alle Handlungen auf wissenschaftlichem und technischem Wissen aufbauen, läuft stets auf nicht-demokratische Verfahren hinaus. Sie können aber mit dem Mäntelchen der Pseudo-Demokratie bedeckt werden. Dabei konzentriert sich die Aufmerksamkeit ganz auf die Mittel und Wege, während sich die Bedeutung demokratischer Willensbildung und politischer Entscheidungsprozesse hinsichtlich der Wahl gesellschaftlicher Ziele verringert.

Dies wiederum hat einen massiven Touch autoritärer Entscheidungsfindung, der für sich im Sinne von NO GO spricht und ich prangere dies an.

BTW: Ich werde dem Termin aus Gründen fern bleiben.

Bestes
Dietmar aka DSLawFox


Am 12. Januar 2012 10:23 schrieb Daniel Juling <daniel.juling AT consenser.org>:
Genau, dieses Probleme würden nicht auftreten, wenn man sich auf den Lernprozess einer gemeinsamen Konsenssuche eingelassen hätte. => Konsensbildungstool ;-)

Eine Konsenssuche (wann Wählen wir unsere Koordinatoren) muss unabhängig von einer getroffenen Entscheidung (über Dudle demokratisch entscheiden -> Entscheidungstool) sein. 

Eine Konsenssuche darf von niemanden unterdrückt werden, denn nur so, kann sichergestellt werden, dass "bessere" Entscheidung möglich bleiben. 

Dirk, Du erlebst gerade am eigenen Leib, wie wünschenswert ein gemeinsamer Lernprozess durch Konsensbildung gewesen wäre. Denn Du hast gute Argumente.

Was sollen wir Deiner Meinung in dieser Situation machen? 

Saludos,
Schnittmenge


Am 12.01.2012 um 09:55 schrieb Dirk H.:



Am 12. Januar 2012 09:34 schrieb Schnittmenge <schnittmenge AT schnittmenge.eu>:
Wir habe demokratisch über den Termin entschieden. Hätten wir versucht einen Konsens zu bilden, hätten wir sicherlich eine bessere dritte Alternative gefunden. Da wir diesen Versuch nicht unternommen haben gruppieren wir uns (Entkopplung) - Dirk kommt nicht.

Ich sags ja - Gruppenbildung baut Gräben!
Sachargumente werden ignoriert und dem Diktat einer auf fragwürdige Weise erhobenen Mehrheitsmeinung unterworfen.
Das ist keine Demokratie, das ist Stuttgart21, das ist FDP.

Würde ein unter diesen Umständen gewählter Koordinator akzeptiert?
Besser: Wer würde sich unter solchen Umständen überhaupt aufstellen lassen?
Und: Wäre eine Person, die sich unter diesem Umständen aufstellen lässt dann geeignet, ausgerechnet eine AG zur gelebten Demokratie zu koordinieren?

Ich kann gar nicht oft genug <rant />-en,
   Dirk




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