Re: [Ag-landwirtschaft] [Ag-umwelt] PP: Ein Wolf in der Schweiz ist anscheinend

["Axel Heidkamp" <axel.heidkamp AT googlemail.com>]

Hallo Thomas,

ich kann dich trösten, ich bin Jäger, habe  nur 1200,-€ für eine Jagdgerechte 
Waffe ausgegeben
und betreibe die Jagd nicht als mordlüsternder Revolverheld, sondern weil ich 
als Landwirt 
und Jäger, mit der Natur und den, in der Natur lebenden Tieren verbundener 
Mensch bin.
Ohne die Millionen Arbeitsstunden, die die Jäger Kostenlos, in die Hege der 
Natur und die Tierbestände geben,
wäre es um den Lebensraum Feld Wald und Wild wesentlich schlechter bestellt.

Würdest Du auch nur annähernd Recht haben, wäre nach 200 Jahren Jagdausübung 
durch die Jäger, 
in deinem beschriebenen Stiel, in Deutschland und der EU kein Hase, Fuchs, 
Ente, Fasan, Hirsch, Reh, Wildschwein mehr.
Tatsache ist, das trotz der Jährlich weit über 250.000 totgefahrenen Rehe, 
Damwild, Rotwild, Wildschweine und der Jagd, die Bestände 
relativ konstant/stabil sind. 
Wesentlich größeren Einflussa auf die Wildbestände haben die Verläufe der 
Winter. 
Besonders betroffen ist davon in langen, schneereichen Wintern das Nieder- 
und Flugwild.
(zB. Kaninchen, Hase, Fasan, Rebhuhn) 
Aber auch die Rehe und schwächeres Hochwild Wild fällt solchen massiven 
Wintern zum Opfer.
Hier ist der Jäger dann der Heger und befreit so manches Tier von seinem 
Leiden.

Hier noch zwei Auszüge aus der Presse: 2009-2013 steigende Wildunfallzahlen

Artikel: 
http://www.taxi-heute.de/Taxi-News/News/11073/Wildunfaelle-haben-zugenommen
So viele Wildunfälle wie noch nie mussten die deutschen Versicherer im 
Kalenderjahr 2012 regulieren. Wie der Gesamtverband der Deutschen 
Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt, ist die Zahl der Wildunfälle um zehn 
Prozent auf 258.000 angestiegen. Die deutschen Versicherer mussten für diese 
Schäden rund 583 Millionen Euro bezahlen.

Artikel: 
http://www.wz-newsline.de/home/panorama/wildwechsel-massensterben-der-rehe-auf-deutschen-strassen-1.612323
Bonn. Jedes fünfte Reh aus der deutschen Jagdstatistik kommt durch 
Autoverkehr ums Leben. Rund 215 000 Rehe starben in der vergangenen 
Jagdsaison (April 2009 bis März 2010), als sie eine Straße überqueren 
wollten. Das waren 15 000 überfahrene Rehe mehr als in der Vorsaison, 
berichtete der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) am Dienstag in Bonn.

MfG

Axel Heidkamp

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Thomas Budich [mailto:jagd.2 AT budich.org] 
Gesendet: Dienstag, 14. Januar 2014 09:26
An: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
Cc: axel.heidkamp AT googlemail.com
Betreff: [Ag-umwelt] PP: Ein Wolf in der Schweiz ist anscheinend


Guten Morgen!

Alles ist relativ. Und ja Jäger sind oft Tiermörder aus Wollust am 
machtausübenden Töten.

Auch gibt es spinnerte radikale "Tierschützer", z.B. solche die netze 
befreien welche dann die Natur verschandeln oder von Autos Tot-gefahren 
werden.

Und viele Menschen passen ringsrum hinein ;-)

Warum lästerst Du (Axel) nicht über die Jäger die sich für ihre Mordlust oft 
Gewehre/Schusswaffen für ca. 3-6.000,-EUR/Stück kaufen?
Die könnten doch mit einer Büchse f. 1tE genausogut morden!

Das restliche Geld verwenden die jägerGutmenschen dann so wie Du und haben 
sich reingespendet.

Es gibt immer eine Idee um die Welt zu verbessern, aber mi dem retten ist das 
schon schwieriger. (Nichts gegen deine Spenden)



-- 
Mit freundlichen Gruessen         Dipl.-Ing.(FH) Thomas Budich