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ag-landwirtschaft - [Ag-landwirtschaft] WG: nochmal Antrag Schulterschluss- wird Dienstag(heute) diskutiert

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

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[Ag-landwirtschaft] WG: nochmal Antrag Schulterschluss- wird Dienstag(heute) diskutiert


Chronologisch Thread 
  • From: "Axel Heidkamp" <axel.heidkamp AT googlemail.com>
  • To: <Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>, <ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Ag-landwirtschaft] WG: nochmal Antrag Schulterschluss- wird Dienstag(heute) diskutiert
  • Date: Thu, 20 Sep 2012 12:19:39 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Ahoi alle mit einander,
ich kann leider heute Abend, aus Gründen der Mais-Ernte, nicht dabei sein,
darum meine etwas ausführlicheren Anmerkungen und Vorschläge.

ich habe meine Ergänzungen und Sichtweisen unten aufgeführt, und würde mich
freuen, wenn diese bei Euren
Entscheidungen Berücksichtigung finden können.

[Ergänzung]
Wer die Verunreinigung von konventionellen Züchtungen, durch die Verbreitung
von GV Pflanzen verursacht, ist für den Schadenersatz verantwortlich!
Die Beweislast liegt beim Verursacher.

Begründung:
Der konventionell und Ökologisch wirtschaftende Landwirt, der keine GV
Zuchtlinien auf seinen Feldern haben möchte, hat keine Möglichkeit die Natur
abzuriegeln.
Hier beginnt der Schutz des Eigentums vor Veränderungen durch Dritte.

[Ergänzung]
Wir sprechen uns für den Schutz konventionell gezüchteter Sorten und deren
Erhalt aus.

Begründung:
Wer sich gegen GV ausspricht sollte für eine Gegenlösung sein.

[Ergänzung]
Der Nachbau im eigenen Betrieb ist zu erlauben, dafür ist eine Züchterprämie
(zb.10 €/ha) an den Züchterverband oder die Sortenämter zu entrichten.
Daraus können zielgerichtete Züchtungsprojekte der Bioversität mit
öffentlichem Interesse vorangetrieben werden.
Diese Aufträge können wieder an die Züchter nach Ausschreibung vergeben
werden.
Folge: Geschlossener Finanzkreislauf mit öffentlicher Kontrolle und Wahrung
öffentlicher Zielsetzungen/Interessen

Begründung:
Ich gebe zu bedenken, dass die konventionelle Zucht ca. 15 Jahre für eine
Neuzüchtung braucht.(siehe Anlage) Die 13 Jahre Grundlagenforschung sehe ich
nicht für jede Sorte
als notwendig an. Dieses kostet enorme Geldsummen. Diese Lösung würde den
Zugriff auf den einzelnen Landwirt, durch den einzelnen Züchter, verhindern.
Die Weiterentwicklung von Zucht aber sicherstellen.

Da das Thema Sorten/Züchterschutz hoch gehandelt wird, glaube ich, dass meine
Inhalte, eine
Schlichtungsansatz für alle Beteiligten Seiten/Interessen enthalten.

Jetzt zum EU Förder-Ausgleichszahlungsprogramm.

1. Ich komme zu dem Schluss, dass die Abschaffung der EU Zuwendungen nicht im
Interesse der Bevölkerung sein kann.
Nur durch den Flaschenhals EU Förderung, ist es möglich auf die
Entwicklung und Fahrtrichtung der Landwirtschaft
Einfluss zu nehmen. Die Förderung kostet dem EU Familienhaushalt mit
4 Personen ca. 500 € im Jahr. Dafür kann er
sich mit ca. 10-12 % seinen Gehaltes sicher und gut ernähren.(1950
50%)
2. Mit einer Lenkung über die Ausgleichszahlungen, ist das Ziel, günstig und
sehr.... gute Ernährungssicherung, am schnellsten zu erreichen.
3. Die Abschaffung der EU Ausgleichszahlungen würde, alle klein und
mittelständischen Betriebe dem Wildwuchs des
Kapitals aussetzen. Damit hätten wir dann bald nicht nur 2-3 Betriebe
mit 30.000 ha in Deutschland sondern 100-200.
4. Wir sollten uns für die stufenweise Absenkung der Zahlungen für Betriebe
über.ca.1500 ha einsetzen.
Es muss das Prinzip der autarken Wirtschaftform erfüllt werden.
Kombinationsbewirtschaftungen werden zusammengefast
und in Anrechnung gebracht. Die Grundlagen dafür gilt es in der
nächsten Zukunft zu erarbeiten.
5. Einzelbereiche der Förderung müssen auf Ihre Sinnhaftigkeit überprüft
werden.
6. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir bei den EU Zahlungen mit in dem
Konzert der Bedürfnisse und Zielsetzungen aller Mitgliedsstaaten sitzen.

Des weiteren bitte ich zu bedenken, dass die Vorschusslorbeeren der PP
verbraucht sind.
Die Umfrageergebnisse auf Bundeseben sind auf 6 % gesunken.
Jetzt werden wir an unserem Handeln, Aussagen und Fachverstand gemessen.
Wer die Wirtschaft als seinen Feind betrachtet, wird nie zum Ziel kommen.
Entscheidend ist, dass wir der Bevölkerung und Wirtschaft aufzeigen, wie man
gemeinsam zu einer optimierten
Wirtschaftsform, bei der Wahrung der Grundgesetze auf Freiheit und Eigentum,
kommt.
Dieser Wandel ist nur mit Geld möglich, dass nicht im Besitz der PP ist.

MfG

Axel Heidkamp


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
Pirat Wolfgang
Gesendet: Dienstag, 18. September 2012 22:18
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] nochmal Antrag Schulterschluss- wird
Dienstag(heute) diskutiert

Hallo zusammen,

bei der Überschrift bin ich für eine einfache und einprägsame Lösung.
Die Ablehnung von Patenten auf Pflanzen und Tiere ist Piratenposition, und
das sollten wir uns auch nicht nehmen lassen. Und hier, bei Landwirtschaft,
gehört es rein. Ansonsten finde ich die Formulierung i. O. da auch für Laien
verständlich.

LG

Wolfgang




--
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Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft

Attachment: Laufzeit einer neuen Züchting.pdf
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