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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] WG: nochmal Antrag Schulterschluss- wird Dienstag(heute) diskutiert

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

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Re: [Ag-landwirtschaft] WG: nochmal Antrag Schulterschluss- wird Dienstag(heute) diskutiert


Chronologisch Thread 
  • From: Yorvik <yorvik AT gmx.de>
  • To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] WG: nochmal Antrag Schulterschluss- wird Dienstag(heute) diskutiert
  • Date: Fri, 21 Sep 2012 11:38:38 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Hallo Axel, 

eine sehr schöne Form der Diskussion :-) 
Vielleicht finden wir so eine einfachere Art der Meinungsfindung in der AG. 

Anbei meine Bewertung deiner Bausteine.

l.g.

Yorvik


 
[Ergänzung]
Wer die Verunreinigung von konventionellen Züchtungen, durch die Verbreitung von GV Pflanzen verursacht, ist für den Schadenersatz verantwortlich!
Die Beweislast liegt beim Verursacher.

Begründung:
Der konventionell und Ökologisch wirtschaftende Landwirt, der keine GV Zuchtlinien auf seinen Feldern haben möchte, hat keine Möglichkeit die Natur abzuriegeln.
Hier beginnt der Schutz des Eigentums vor Veränderungen durch Dritte.

-->[Zustimmung]
 

[Ergänzung]
Wir sprechen uns für den Schutz konventionell gezüchteter Sorten und deren Erhalt aus.


-->[Zustimmung]

 

Begründung:
Wer  sich gegen GV ausspricht sollte für eine Gegenlösung sein.

-->[Zustimmung]
 
[Ergänzung]
Der Nachbau im eigenen Betrieb ist zu erlauben, dafür ist eine Züchterprämie (zb.10 €/ha) an den Züchterverband oder die Sortenämter zu entrichten.
Daraus können zielgerichtete Züchtungsprojekte der Bioversität mit öffentlichem Interesse vorangetrieben werden.
Diese Aufträge können wieder an die Züchter nach Ausschreibung vergeben werden.
Folge: Geschlossener Finanzkreislauf mit öffentlicher Kontrolle und Wahrung öffentlicher Zielsetzungen/Interessen

--> [unklar] und [einseitige Argumentation] daher vorerst Ablehnung
 

Begründung:
Ich gebe zu bedenken, dass die konventionelle Zucht ca. 15 Jahre für eine Neuzüchtung braucht.(siehe Anlage) Die 13 Jahre Grundlagenforschung sehe ich nicht für jede Sorte
als notwendig an. Dieses kostet enorme Geldsummen. Diese Lösung würde den Zugriff auf den einzelnen Landwirt, durch den einzelnen Züchter, verhindern.
Die Weiterentwicklung von Zucht aber sicherstellen.

--> [unklar] und daher vorerst Ablehnung

 

Da das Thema Sorten/Züchterschutz hoch gehandelt wird, glaube ich, dass meine Inhalte, eine
Schlichtungsansatz für alle Beteiligten  Seiten/Interessen enthalten.


--> [Danke für diesen Ansatz] ;-)
 
Jetzt zum EU Förder-Ausgleichszahlungsprogramm.


--> zum EU Förder-Ausgleichszahlungsprogramm kann ich inhaltlich wenig Expertenwissen einbringen 

1. Ich komme zu dem Schluss, dass die Abschaffung der EU Zuwendungen nicht im Interesse der Bevölkerung sein kann.
        Nur durch den Flaschenhals EU Förderung, ist es möglich auf die Entwicklung und Fahrtrichtung der Landwirtschaft
        Einfluss zu nehmen. Die Förderung kostet dem EU Familienhaushalt mit 4 Personen ca. 500 € im Jahr. Dafür kann er
        sich mit ca. 10-12 % seinen Gehaltes sicher und gut ernähren.(1950 50%)
2. Mit einer Lenkung über die Ausgleichszahlungen, ist das Ziel, günstig und sehr.... gute Ernährungssicherung, am schnellsten zu erreichen.
3. Die Abschaffung der EU Ausgleichszahlungen würde, alle klein und mittelständischen Betriebe dem Wildwuchs des
        Kapitals aussetzen. Damit hätten wir dann bald nicht nur 2-3 Betriebe mit 30.000 ha in Deutschland sondern 100-200.
4. Wir sollten uns für die stufenweise Absenkung der Zahlungen für Betriebe über.ca.1500 ha einsetzen.
        Es muss das Prinzip der autarken Wirtschaftform  erfüllt werden. Kombinationsbewirtschaftungen werden zusammengefast
        und in Anrechnung gebracht. Die Grundlagen dafür gilt es in der nächsten Zukunft zu erarbeiten.
5. Einzelbereiche der Förderung müssen auf Ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden.
6. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir bei den EU Zahlungen mit in dem Konzert der Bedürfnisse und Zielsetzungen aller Mitgliedsstaaten sitzen.

Des weiteren bitte ich zu bedenken, dass die Vorschusslorbeeren der PP verbraucht sind.
Die Umfrageergebnisse auf Bundeseben sind auf 6 % gesunken.
Jetzt werden wir an unserem Handeln, Aussagen und Fachverstand gemessen.
Wer die Wirtschaft als seinen Feind betrachtet, wird nie zum Ziel kommen.
Entscheidend ist, dass wir der Bevölkerung und Wirtschaft aufzeigen, wie man gemeinsam zu einer optimierten
Wirtschaftsform, bei der Wahrung der Grundgesetze auf Freiheit und Eigentum, kommt.
Dieser Wandel ist nur mit Geld möglich, dass nicht im Besitz der PP ist.

MfG

Axel Heidkamp


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Pirat Wolfgang
Gesendet: Dienstag, 18. September 2012 22:18
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] nochmal Antrag Schulterschluss- wird Dienstag(heute) diskutiert

Hallo zusammen,

bei der Überschrift bin ich für eine einfache und einprägsame Lösung.
Die Ablehnung von Patenten auf Pflanzen und Tiere ist Piratenposition, und das sollten wir uns auch nicht nehmen lassen. Und hier, bei Landwirtschaft, gehört es rein. Ansonsten finde ich die Formulierung i. O. da auch für Laien verständlich.

LG

Wolfgang






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