Re: [Ag-landwirtschaft] Zulassungsverfahren von Pflanzenschutzmitteln schützen Gewässer nicht ausreichend

[manfredo-willich AT arcor.de]

hallo Allerseits  Nun, in keiner Weise möchte ich diese Studien anzweifeln, 
doch kann man hier immer einen Rückschluss auf Deutschland schlussfolgern??? 
Ich selbst habe noch im Frühjahr eine Parzelle, welche ich an einem 
"Zierpflanzenheini" verpachtet hatte, zurückerhalten und diese von meinen 
Nachbarn mit Mais bestellen lassen! Der Mais hatte insoweit 
Auflaufschwierigkeiten (bis zu 60%), das er es teilweise nicht bis zum 
Epikotyl schaffte.Manche Keimlinge verkümmerten vor dem Auflaufen! Der 
Nachbarbauer, meldete sich bei mir und schilderte mir das oben beschriebene. 
Folglich wendete ich mich am Zierpflanzenheini.......... Er behandelte Die 
Parzelle im Herbst noch mit Bandur, welches auch nach Hinzuziehens eines 
Bekannten Dr.Agrar als Sachverständiger darin bestätigt wurde, das die kalten 
Frühjahrstemp das "Bandur" nicht abgebaut hätten. Auf eine Analyse haben wir 
alle verzichtet und den Mais 8cm neben dem Vorhandenen Restbestand neu gesät. 
hier war ein Zeitraum von ca 4 Wochen zwischen den Beiden Saatterminen 
vergangen, die Neueinsaat lief zu 100% auf und entwickelte sich prima....
Ich prangere nicht die deutschen Landwirte an, den hier wo Lebensmittel 
angebaut werden, geht man grösstenteils gewissenhaft mit  PSM um aber im 
Zierpflanzenbau sind chemische Keulen alltäglich. 
Die Studien , sind nun auch in ganz Europa verteilt gemacht worden, man 
spricht von 40% Belastung der Gewässer (aber in welchem Land??) Was wird in 
Sibirien angebaut, womit wird behandelt, Schneeschmelze, Bodenerosion und 
schon ist das Herbizid da wo es eigentlich nicht hinsoll. Der deutschen 
Landwirtschaft vertraue ich im Allgemeinen einen sorgsamen Umgang mit 
Pestiziden, ist es in Europa auch so? 
Die oben genannten Zierpflanzenbaubetriebe behandeln ihre Kulturen auch in 
Deutschland nicht so gewissenhaft wie "normale landwirtschaftliche Betriebe, 
deren Pflanzenschutzgeräte werden auch meist nicht "getüft" und oft von jedem 
Aushilfsfahrer verrichtet, Ziergehölze sind gegenüber Herbiziden sehr robust 
oft können auf diesen Parzellen im Folgejahr manche ldw.Kulturen nicht 
angebaut werden..... Es ist schwierig neutral zu bleiben und ohne Vorurteil 
eine einer Studie Glauben zu schenken! Panikmache ist auch etwas, womit sich 
Medien behaupten wollen... Ja Det jedes überdosierte Präparat, ist für unsere 
Umwelt eine unnötige zusätzliche Belastung. Ich erinnere mich auch noch an 
einem Spritzfehler, welchen ich vor ca 30 Jahren als 16 oder 17 jähriger 
begangen hatte meine allererste PSM Maßnahme mit Sencor im Vorauflauf bei 
Kartoffeln. ich verwendete die richtige Konzentration jedoch mit einer 
absolut falschen Fahrgeschwindigkeit - Nachträglich ermittelten mein Vater 
und ich eine Überdosierung von ca 300% (Die Kartoffeln haben damals somit auf 
dem humusreichen Boden ca 3kg schadlos "weggesteckt" (würde jemand im 
Folgejahr auf dieser Parzelle Rüben anbauen wollen?) Jedoch war dieser 
Bestand sehr sauber :-) selbst Unkräuter/Wildkräuter, wogegen Sencor 
normalerweise nicht hilft waren nicht vorhanden.....

Gruss Manfred
 


----- Original Nachricht ----
Von:     Ingo Bläser <ingo.blaeser AT metazoa.de>
An:      ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Datum:   09.08.2012 13:50
Betreff: [Ag-landwirtschaft]  Zulassungsverfahren von Pflanzenschutzmitteln 
schützen Gewässer nicht ausreichend

> Hallo allerseits,
> 
> das habe ich heute in der Presse gefunden...
> 
> Artikel in der Tagespresse:
> http://www.taz.de/Insektengifte-in-Seen-und-Fluessen/!99178/
> Artikel der Universität Koblenz Landau:
> http://www.uni-koblenz-landau.de/aktuell/archiv-2012/biodiversitaet
> Die Studie: http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/es2039882
> 
> Viele Grüße
> Ingo
> 
> --------------------------------
> 
> 
> -- 
> Ag-landwirtschaft mailing list
> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft
> 

Manfred Cremers alias grandepatate