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ag-landwirtschaft - [Ag-landwirtschaft] Grundeinkommen für bäuerliche Landwirtschaft

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

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[Ag-landwirtschaft] Grundeinkommen für bäuerliche Landwirtschaft


Chronologisch Thread 
  • From: Likedeeler- AT arcor.de
  • To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de, aktive-nds AT lists.piraten-nds.de, ag-tierschutz-landwirtschaft AT lists.piraten-nds.de
  • Subject: [Ag-landwirtschaft] Grundeinkommen für bäuerliche Landwirtschaft
  • Date: Wed, 21 Mar 2012 16:01:31 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Programm für die Wahl (Begründungen und Erläuterungen siehe unten!)

Die Parole für die Wahl sollte kurz und nachvollziehbar sein:

"Wir fordern ein bedingungsloses Grundeinkommen und freie Krankheitvorsorge für alle"

Keine Kinderarmut mehr
Keine Altersarmut mehr
Keine Rentenlücke mehr
freie Entscheidung für Arbeitsaufnahme
Tante Emma Laden wäre möglich
Dorfkneipe wäre möglich
bäuerliche Landwirtschaft wäre möglich
Unabhängigkeit von Weltmarktpreisen
Zeit Tiere artgerecht zu versorgen
........
Damit hoffen wir eine Bereinigung der Fehlentwicklungen der Vergangenheit in Gang zu setzen.


Meine lieben Piraten

"Klarmachen zum Ändern" lautet euer Wahlspruch!

Warum haltet ihr euch nicht daran und versucht die grundgesetzlich garantierte Freiheit und Gleichheit wiederzubeleben?

In Bezug auf Landwirtschaft ist das bedingungslose Grundeinkommen mit freier gesetzlicher Krankenvorsorge die einzige Möglichkeit die Reste bäuerliche Landwirtschaft zu erhalten bzw wiederzubeleben. Alles andere ist gescheitert. (Auch wenn von euch viele noch den gleichen Träumen anhängen wie ich eigentlich auch) Wir brauchen die Umkehr des Denkens! Als erstes eures Denkens! Zentren gleich welcher Ordung wurden jahrhundertelang gefördert! Aber die Landschaft und Landwirtschaft braucht verwurzelte Menschen gemäß dem früher überall verbreiteten Wahlspruch: "Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es um es zu besitzen"

Aber nicht nur hier, sondern in der gesamten Gesellschaft wäre es eine Chance, die "Kinderarmut" zu beseitigen, die "Altersarmut" zu beseitigen, die "Niedriglohnjobs" in der echten Dienstleistung aufzuwerten (Gastronomie, Pflege), die 400-EUR-Jobs aufzuwerten, die kommende "Rentenlücke" der "Niedriglöhner" zu schliessen insbesondere vor dem Hintergrund des durch das bisherige System geschaffenen "demographischen Wandels" und "Tante Emma Laden" und "Dorfkneipe" wären wieder lebensfähig!

Vor allem sollten die Städte bedenken, wenn der Bauernhof stirbt, wenn das Dorf stirbt, dann wird es auch für die Städte nicht mehr den seit Jahrhunderten üblichen Nachschub geben, so das auch sie sterben werden.

Seit einiger Zeit verfolgfe ich euren Mailaustausch und meine Einschätzung ist für die überwiegende Anzahl der Meinungen: Ihr seid so sehr in diesem überbürokratisierten und von Lobbyisten und Marketingleuten gefestigtem System verwurzelt, das ihr kaum noch in der Lage seid über die "Ursachen" der Fehlentwicklungen nachzudenken, sondern irgendwo aufgeschnappte Reparaturvorschläge (Reparatur der Reparatur...) diskutiert....

Irgendwo bin ich entsetzt und irgendwo scheint es ja auch in der Natur der "Krone" der Schöpfung zu liegen. Wenn eure Diskussionen dann beim militanten Tierschutz landen.... oder religiösen Einstellungen die oft Vorwand für Völkermord waren.... Das umgekehrte muss der Fall sein: Schützt den Menschen, gebt ihm Zeit und Freiheit sich um seine Familie, Nachbarn und um "seine" Tiere zu kümmern statt ihn weiter unter einen wirtschaftlichen Druck der Weltmarkterlöse und den Druck einer von "Keinem"!! durchschaubaren Bürokratie zu setzen.

Das bisherige System ist gescheitert!
Es funktioniert auf Dauer nicht, das deutsche Arbeitskräfte über Abzüge auf ihren Bruttolohn z.B. Schäden finanzieren, die durch gifthaltige Billigkunststoffe aus dem Ausland verursacht werden. (Oder auch für Schäden durch eine mit Marketingkampagnen der Lebensmittelindustrie verursachte Fehlernährung...) Importe sind also beitragspflichtig zu machen z.B.: über umsatzsteuerfinanzierte GKV und bei einem Grundeinkommen lässt sich eine Arbeit auch nur aus Berufung oder für wenig Geld erledigen.
Und die Bonuszahlungen für Bankmanager mit Bürgschaften der Steuerzahler zu finanzieren kann auch nicht richtig sein.

Zurück zur Landwirtschaft. Viele Familienbetriebe mit Milchvieh sind froh wenn sie 26 freie Sonntage im Jahr arrangieren können. Mit guter Organisation schaffen sie auch noch 14 Tage "Urlaub" als Ausgleich für die 26 Arbeitssonntage. Das Arbeitsgericht hat für den öffenlichen Dienst neben 52 freien Sonntagen, 52 freien Samstagen, freien Feiertagen, freien Krankheitstagen jetzt noch 30 freie Urlaubstage als rechtens erklärt!
Kann mir jetzt einer erklären was außer "Berufung" den Milchviehhalter noch in seinem Job hält und das Meckern der Nachbarn, weil er "bodenlebenschonend" die Gülle bei gefrorenen Boden ausbringt, ertragen lässt?

Belassen wir es vorerst bei diesem "Denkanstoss" in der Hoffnung das aus den Piraten sich eine Wirkliche Alternative entwickeln wird.

LG
Likedeeler








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