Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Petition - "Mehr Kassenzulassungen für Psychotherapeuten...

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] Petition - "Mehr Kassenzulassungen für Psychotherapeuten...


Chronologisch Thread 
  • From: Privacy <pirat AT praes.eu>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Petition - "Mehr Kassenzulassungen für Psychotherapeuten...
  • Date: Thu, 06 Nov 2014 22:21:12 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

Am 04.11.2014 10:30, schrieb wdt:
> So eine Petition ist formlos, fristlos und zwecklos.
>
> Kann die KBV Prävalenz in die Bedarfsplanung unabhängig eingeben?

Die Bedarfsplanung unterliegt nicht der KBV - sondern den gemeinsamen
Ausschüssen der kranken Kassen und der KV-

Jede kranke Kasse kann Ihrem Versicherten auch bei einem nicht
zugelassenen (aber entsprechend weitergebildeten) PT die
Psychotherapie als Erstattungsleistung genehmigen, wenn der
betreffende keinen PT Platz findet.

Im übrigen - es gibt Untersuchungen, dass eine PT wirksamer ist, wenn
der Patient sich selbst dafür einsetzen muss (Zuzahlung, eigenes
Bemühen) - d.h. eine gewisse Hürde ist therapeutisch sinnvoll
(es muss A- weh tun B- was kosten ;-)

Allerdings sollte mehr differenziert werden - ein Angebot für
Krisenintervention, Kurzzeittherapie - hieran wird gerade gearbeitet -
nicht immer sind in die Jahre gehende Therapien sinnvoll, manchmal
hilft eine schnell einsetzende Therapie mit wenigen Terminen mehr.

Was die Prävalenz psychischer Erkrankungen angeht:

Sie ist sicher auch durch die diagnostischen / sozialen Kriterien und
Umstände geprägt.

Die hohe Verdichtung im Arbeitsleben, die Mehrfachbelastungen ohne
Kompensationsmöglichkeiten, hohe Mobilität ...

führen dazu, dass die Menschen schneller überfordert sind, emotionale
Belastungssituationen nicht kompensiert werden können, außer durch
Entlastung als "Krankheit" - bzw. solange "durchgehalten" wird, bis
der Akku verbraucht ist.

Hier wäre eher Prävention und sorgsamer Umgang der Arbeitgeber mit den
Mitarbeitern angezeigt - aber vielleicht bringt der Fachkräfte Mangel
hier Bewegung.

Wie wäre es, psychologische Beratung in die betriebsmedizinische
Versorgung zu integrieren?

- - als Anlaufstelle für Mitarbeiter
- - als Dienstleistung für den AG - Hinweise auf (psychisch)belastende
Arbeitssituationen

Gruß

Privacy



-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v2.0.22 (MingW32)

iEYEARECAAYFAlRb5kgACgkQBZ7mT4VqzYvxgACcCi/V7EgDiy3Hm8aolRzvdrSE
2MUAnROrZdU2dCJlr57o0SrZMUZEoKke
=pCAb
-----END PGP SIGNATURE-----




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang