Re: [AG-Gesundheit] Rückzug aus Koordination und Gründung AG evidenzorientierte Gesundheitspolitik

[Reisch <Reisch AT news.piratenpartei.de>]

Schönen guten Tag Birger, Julitschka und alle anderen,

ehrlich gesagt bin ich etwas irritiert und überrascht. Vielleicht habe 
ich etwas nicht mitbekommen und in letzter Zeit aus zeitlichen Gründen 
auch nicht jeden Tag im Mumble vorbeigeschaut und Twitter ist auch nicht 
mein primäres Medium. Auf der Liste habe ich jedenfalls von der Absicht, 
eine neue Gesundheitspolitische AG zu gründen, nichts mitbekommen. So 
wirklich transparent finde ich das nicht.

Geisterfalle schrieb:

> "Die Mitarbeit in der AG steht jedem Menschen offen und wir freuen uns
> auf jeden, der mit fachlicher Kompetenz oder auch aus persönlicher
> Erfahrung unsere politische Arbeit bereichern kann und möchte.

Einerseits lese ich, die Mitgliedschaft steht jedem offen...

Geisterfalle schrieb:
> 3. Die AG wird einen großen Schwerpunkt auf die konkrete Erarbeitung
> von Anträgen für die Piratenpartei legen. Wir werden uns eine Satzung
> geben, feste Mitgliedschaften, sowie ein Stimmrecht einführen. Wir
> erhoffen damit eine enge Einbindung der Mitglieder in die AG zu
> erreichen. Zudem wird die Liste dahingehend moderiert, dass Trolle und
> fachfremde Beiträge keine Chance haben. Es wird jeder weiterhin die
> Möglichkeit haben an der Programmgestaltung teilzunehmen.

...andererseits lese ich hier und in der Satzung, dass eine geschlossene 
Gruppe darüber entscheidet, wer in die Gruppe aufgenommen wird - oder 
eben auch nicht. Außerdem entscheidet jemand, was "trollig" oder 
"fachfremd" ist. Es mag sein, dass es auch andere AGs gibt, die so 
organisiert sind - aber ein komisches Gefühl, ob dies wirklich piratigen 
Grundsätzen entspricht, habe ich dabei schon.

Geisterfalle schrieb:
> Wer unsere Ansichten bezüglich der Arbeitsweisen unserer neuen AG
> teilt, sei herzlich eingeladen uns im Wiki zu besuchen und sich auf
> den Mailinglisten einzutragen:

Ich möchte das nicht falsch verstehen, aber was ist, wenn ich diese 
Ansichten bezüglich der Arbeitsweise nicht unbedingt teile, 
Gesundheitspolitik mir jedoch extrem wichtig ist? Wenn ich meine, dass 
Evidenz alleine nicht ausreicht, weil der Mensch keine Maschine und 
Medizin nicht nur eine reine Naturwissenschaft ist? Wenn ich der Ansicht 
bin, dass Gesundheitspolitik auch und vielleicht gerade die menschliche 
(Beziehungs-)Ebene stärken muss, weil es eben nicht nur auf die 
5-Jahres-Überlebensrate sondern auch und vor allem auf die 
Lebensqualität des Patienten ankommt? Und wenn ich nicht nur über 
Studium, Literatur und Ausbildung erworbenes Wissen, sondern auch die 
Kompetenz aus langjähriger Erfahrung und täglichem Erleben mit 
einbringen möchte?

Bin ich dann bei Euch falsch? Muss ich dann eine eigene AG gründen? Ist 
das piratig, nur mit Menschen zu diskutieren, die den gleichen Ansatz 
haben?

Wie gesagt - ich möchte Euch nicht falsch verstehen, deshalb habe ich es 
etwas drastischer formuliert und bitte ich Euch um Klärung.

Wenn Ihr mit meiner Meinung und auch meiner Kritik leben könnt, dann 
melde ich auf jeden Fall Interesse an der Mitarbeit an, denn 
Gesundheitspolitik ist mir extrem wichtig!

Morgan le Fay schrieb:
> Da Birger ohne Ankündigung und quasi fristlos hier seinen Dienst 
> kündigt, bitte ich um Freiwillige und möglichst IT-Kundige, die das 
> Wiki pflegen können und wollen. Ich kann das leider nicht, was ich sehr 
> bedaure.
>
> Koordination im Sinne von Organisation werde ich bis auf Weiteres 
> übernehmen, wenn nicht Dr. Dr. Sternberg die Koordination übernimmt. 
> Bisher hat er sich dazu nicht erklärt, aber ich kläre das ab..

Harry, ich arbeite auch hier auf der alten Liste gerne weiter mit und 
engagiere mich (ggf. auch technisch oder organisatorisch), soweit es meine 
Zeit zulässt.

Ich wünsche noch einen schönen Tag,

Reinhard