Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden

[Birger Haarbrandt <geisterfalle AT googlemail.com>]

> Nö, ich störe mich daran, dass die Debatte unehrlich geführt wird. Dass das
> für dich irrelevant ist, das spricht Bände.

Ich fühle mich jetzt moralisch unterlegen.

Fakt ist aber: Die Leute sterben
> an Krankheiten. Eine Spende ist begriffsnotwendig unentgeltlich.

Was haben Entgelte mit dem Thema zu tun?

Einfache Frage: gibt es eine ausreichende Anzahl an Spenderorganen in
Deutschland? Antwort: Nein. Ist das jetzige Vorhaben der
Bundesregierung dazu geeignet diesen Missstand zu beseitigen? Das wird
sich zeigen. Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichend sein, sollte
man über ein in vielen Ländern etabliertes Verfahren nachdenken, das
unnötiges(!) Leid verhindert und in meinen Augen angemessen ist.

> Anderer Kritikpunkt meinerseits war die Verkehrsauffassung: Schweigen kommt
> grundsätzlich kein Erklärungsgehalt zu. Das ignorierst du wohlwollend.

Nein, ich ignoriere das nicht, sondern weise darauf hin, dass es dazu
andere Ansichten gibt. Dieses "grundsätzlich" gilt für deine
persönliche Werte, unter anderem ich und sehr viele europäische
Staaten sehen das halt anders.