Re: [AG-Gesundheit] Vorschlag: Verbot der Werbung für alkoholische Getränke

["Dr. Alessandro Cavicchioli" <cavicchioli AT t-online.de>]

Ciao,

zwar nicht so staccato-mößig, aber in der letztednlichen Konsequenz sehe 
ich das auch so. Ergänzungen:

1. Süchte muss man sehr differenziert behandlen. Abstinenz als 
Behandlungsrational ist nicht immer gewinnbringend.
2. Süchtige haben manchmal auch andere (psychischen) Störungen, wie z.B. 
Depression, Schizophrenie usw.
3. Eine wichtige Grundlage der Behandlung ist die Entscheidung, mit der 
Sucht aufzuhören.
4. Einen roten Teppich können wir durch enstprechende strukturelle 
Maßnahmen auslegen, darauf gehen, muss der Süchtige selbst.

Viele Grüße
Alessandro

Am 07.05.2012 15:56, schrieb schreibrephorm:
> > Warum Werbung verbieten, wie hier schon festgestellt wurde, findet 
> > man andere Wege, dieses Verbot zu umgehen. Wäre es nicht einfacher, 
> > Kosten, die durch den Drogenkonsum entstehen, (Krankentransport, 
> > Ausnüchterung etc.) vollständig den Verursacher auf zu bürden und 
> > wenn er es nicht zahlen kann oder will, wird er eben zur Ableistung 
> > im Pflegeheimen oder in der Notaufnahme eingesetzt.
> >
> > Was glaubt ihr, wie viele Alkoholleichen abstinent werden, wenn sie 
> > die volle Höhe des Krankentransportes und der Ausnüchterung tragen 
> > müssen. Das wäre der teuerste Kater in ihrem Leben.
>
> 1. Alkoholismus/Drogensucht ist eine Krankheit. Keine Faulheit oder 
> Dummheit. Es ist ein Suchtverhalten, da wir niemand abstinent wenn du 
> mit einer Kostenübernahme drohst.
>
> 2. Kranke Menschen sind in einem Sozialstaat zu behandeln. Punkt.
>
> 3. Zwangsarbeit ist verboten.
>
> lg
> Bjoern