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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Vorschlag: Verbot der Werbung für alkoholische Getränke

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Vorschlag: Verbot der Werbung für alkoholische Getränke


Chronologisch Thread 
  • From: Klaus Pater <info AT pater.net>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Vorschlag: Verbot der Werbung für alkoholische Getränke
  • Date: Mon, 07 May 2012 16:13:03 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Am 07.05.2012 15:45, schrieb Korvette:

 
On Behalf Of Birger Haarbrandt
ich denke thematisch ist das hier nicht falsch. Ich persönlich bin aber kritisch, ob ein solches Verbot zielführend ist.  
 
Sehe ich ähnlich. Wir können es beim Werbeverbot für Tabakwaren beobachten.
Der Zusammenhang zwischen "Wahrnehmung" und "Konsum" scheint aber vorhanden zu sein:
http://www.dak.de/content/files/aktionglasklar_studie_2009.pdf (->>> Seite 14)
http://www.aktionswoche-alkohol.de/fileadmin/user_upload/presse/dhs_alkohol_u_werbung.pdf (->>> Seite 6)


 
 
Am 7. Mai 2012 11:06 schrieb Klaus Pater <info AT pater.net>:
Moin

Begründung: Der Alkoholkonsum gerade unter jungen Menschen hat bedenkliche Formen angenommen. 

Ja, aber ein WERBEVERBOT bringt doch da nicht viel. Hier stellt sich doch eher die Frage: Wie kommen die Jungendlichen unter 18 Jahren eigentlich überhaupt an den Alkohol ran - schließlich gibt es ja sogar ein VERKAUFSverbot! Wenn das schon nicht einmal greift, was soll dann ein Werbeverbot bringen?
Die "Jugendlichen" sind findig und die Regelungen nur sehr schwer zu kontrollieren. Durch diese Regelung wird sogar ein sportiver Aspekt gesetzt. Im Übrigen wird mit dieser Regelung der "Bock" zum "Gärtner" gemacht, sprich der Handel soll quasi dafür sorgen, dass er weniger Umsatz macht.

Vielleicht lohnt es, mal darüber nachzudenken, wie einfach ein Verbot zu kontrollieren und durchzusetzen ist. Selbstverständlich ist ein Werbeverbot nicht die Lösung des Problems, aber vielleicht doch ein sinnvoller Beitrag zur Reduktion.
Könnte ich mit einer bestimmten Maßnahme im Straßenverkehr die Anzahl der Unfalltoten um sagen wir 10% senken, hätte ich zwar das Problem ("es gibt Unfalltote") nicht gelöst, die Situation aber gebessert.

Ich bin davon überzeugt, dass ein Werbeverbot
  • einen Effekt hat
  • kostengünstig, leicht und lückenlos zu kontrollieren ist
  • sich Konsumenten weniger zu einer "jetzt erst recht"-Reaktion veranlasste sehen (bei einem "Trinkverbot" wäre das wahrscheinlicher)


Die nächste Forderung wäre, das Alkoholtrinken in der Öffentlichkeit (Gastronomie, Straßenfeste) generell zu verbieten, damit die Kinder und Jugendlichen keine "schlechten Vorbilder" jemals in ihrem jugendlichen Leben zu Gesicht bekommen, am besten auch gleich zu Hause und bei privaten Feiern (wird derzeit mit dieser Begründung bezogen auf ein Rauchverbot an Stränden und in öffentlichen Parks gerade in Irland versucht durchzusetzen vgl.:
http://bit.ly/RVbv26).
Weshalb wäre das denn die nächste Forderung? Scheint mir jedenfalls keinesfalls eine notwendige Folgerung zu sein...

Gruß
Klaus



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