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ag-gesundheitswesen - [AG-Gesundheit] eGK

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

[AG-Gesundheit] eGK


Chronologisch Thread 
  • From: David Eickelmann <david.eickelmann AT zoho.com>
  • To: <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-Gesundheit] eGK
  • Date: Tue, 28 Feb 2012 13:06:03 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Ein herzliches "Hallo" an alle von einem neuen Leser der ML.

Wurde die Diskussion um eGK schon geführt?
Es gibt auch eine AG der Piraten zum Thema. Meine Recherchen (mehr als einen Tag hatte ich noch nicht übrig dafür) liessen mich eher annehmen, dass eine USB-Lösung der bessere Kompromiss sein könnte.


---- Am Tue, 28 Feb 2012 13:00:37 +0100 <ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de> schrieb ----

Um E-Mails an die Liste AG-Gesundheitswesen zu schicken, nutzen Sie
bitte die Adresse

    ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:

    https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen

oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in
Subject/Betreff oder im Text an

    ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de

Sie können den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse

    ag-gesundheitswesen-owner AT lists.piratenpartei.de

erreichen

Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of
AG-Gesundheitswesen digest..."


Meldungen des Tages:

1. Re: Die "Duale Vergütung" im Gesundheitswesen (syna)
2. Re: Die "Duale Vergütung" im Gesundheitswesen
(Wolfgang Gerstenhöfer)
3. Re: Privates Gesundheitswesen (checkinger)
4. Re: Gegen die elektronische Gesundheitskarte (checkinger)


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Message: 1
Date: Mon, 27 Feb 2012 12:55:19 +0000
From: syna <syna AT news.piratenpartei.de>
To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Die "Duale Vergütung" im
    Gesundheitswesen
Message-ID: <202$97811$1330347319 AT news01.piratenpartei.de>
Content-Type: text/plain; charset=utf-8; format=flowed


Ahoi,

weiter zum Thema - diesmal mehr an der Oberfläche. Es geht nur
um die Wartezeiten - ein Beispiel aus der Morgenpost in Hamburg
http://www.mopo.de/hamburg/panorama/so-unfair-sind-hamburgs-aerzte/-/5067140/8692804/-/index.html:

> Ein Warteraum für die Privatpatienten, einer für den Pöbel.
> Extra-Service für die Privilegierten – und Fließband-Behandlung für
> den Rest. In der MOPO packte eine Arzthelferin aus. Nur: Müssen
> Kassenpatienten auch bei Schmerzen länger auf Behandlung warten?
> Am Telefon fragte der Reporter Christoph Heinemann bei zehn Ärzten nach
> einem Termin. Hausärzte, Internisten, Kardiologen. Irgendwie seien da
> heftige Schmerzen, im Magen und am Herz, klage ich. Um es gleich
> vorwegzunehmen: Geholfen hat es wenig ...
>
> Der erste Versuch: eine feine Kardiologenpraxis in der City.
> „Belastungs-EKG? Erst Mitte August, wir sind sehr voll“, sagt die
> Arzthelferin. Aber es sei wirklich dringend, schwindele ich. Plötzlich
> ist schon am 2.8. etwas frei. Als ich mich dann als Privatpatient oute,
> schlägt die Dame einen anderen Tonfall an. „Mal schauen“, säuselt
> sie, „Ich kann Ihnen kommenden Montag um acht Uhr anbieten. Ist das
> für Sie noch akzeptabel?
>
> Beim Anruf einer Hausarztgemeinschaft in Bramfeld läuft das Gespräch
> ähnlich ab. Diesmal will ich einen Termin für einen allgemeinen
> Gesundheits-Check. Aufwendig sei das, stöhnt die Arzthelferin. In sechs
> Wochen, frühestens. „Aber ich bin doch Privatpatient!“ – sie
> überlegt, fragt eine Kollegin, dann ist die Sache klar. Übermorgen kann
> ich vorbeischauen. Beim erfahrensten Arzt des Hauses.
>
> „Mir gefällt das auch nicht, aber wir haben eben einen
> Extra-Terminkalender für privat Versicherte“, sagt sie, als ich mich
> als MOPO-Reporter zu erkennen gebe. Andere Praxen würden sich ganze Tage
> für die Privatpatienten freihalten. Dann der Satz, den ich noch öfter
> hören werde: „Schuld sind ja die Krankenkassen. Die Zahlen für
> Privatpatienten einfach mehr.“
>
> Das bleibt für viele Ärzte leider ähnlich wichtig wie das Wohl der
> Patienten. Die Bilanz des Tests: Nur in zwei von zehn Praxen gab es
> keinen Bonus für Privatpatienten. Bei den anderen Fachärzten müssen
> Kassenpatienten fast eine Woche länger auf die Untersuchung warten.
> Schmerzen hin oder her.

Na, wie gesagt, das ist eigentlich fast die unwichtigste,
marginalste Konsequenz der "Dualen Vergütungsstruktur". Die wirklich
wichtigen Konsequenzen schildere ich im Threadanfang
http://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=97811.


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Message: 2
Date: Mon, 27 Feb 2012 16:55:05 +0100
From: Wolfgang Gerstenhöfer <wolfgang.gerstenhoefer AT gmx.de>
To: "AG Gesundheit" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Die "Duale Vergütung" im
    Gesundheitswesen
Message-ID: <F9E3FAC279604517AD8929D7E122B7C0@pcrf899qsa07nk>
Content-Type: text/plain; format=flowed; charset="utf-8";
    reply-type=response

Ahoi Syna,

zu dieser Thematik eine E-Mail von mir vom 10. Februar:

----- Original Message -----
From: "Wolfgang Gerstenhöfer" <wolfgang.gerstenhoefer AT gmx.de>
To: "AG Gesundheit" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Friday, February 10, 2012 8:37 AM
Subject: [AG-Gesundheit] Zwei-Klassen-Medizin


> ...
> sicher kann ich nicht für alle sprechen, die sich zu den so genannten
> Reformern zählen, aber ich setze mich für eine (radikale) Reform unseres
> Krankenversicherungssystems ein, weil ich gerade keine
> Zwei-Klassen-Medizin möchte.
>
> Übrigens habe ich diese Aufteilung in Reformer und Solidarier nicht
> vorgenommen: Ich bin nämlich auch für Solidarität, allerdings nicht
> mithilfe des längst durch die demographische Entwicklung überholten
> Umlageverfahrens, sondern über das Steuer- und Transfersystem, aber eben
> auch für Freiheit und Selbstbestimmung und deshalb nicht für eine
> Zwangsversicherung, auch wenn man ihr mit dem Begriff Bürgerversicherung
> so einen schönen und vermeintlich soliden Namen gibt.
>
> Ich stehe für eine Reform, die zu einer generationengerechten, möglichst
> zukunftssicheren und bezahlbaren Krankenversicherung führt, die
> größtmögliche Wahlfreiheit mit der medizinisch notwendigen Vorsorge,
> Untersuchung und Behandlung verbindet.
>
> Kern meines Vorschlags ist deshalb die Umstellung des Finanzierungssystems
> vom Umlage- auf das Kapitaldeckungsverfahren und gleichzeitig die
> Verlagerung des Sozialausgleichs in das Steuersystem und damit auf eine
> wesentlich breitere Basis (alle Bürger und Unternehmen), ohne den Menschen
> eine Einheitsversicherung oder überhaupt einen bestimmten
> Versicherungsschutz aufzuzwingen.
>
> Was bei einer Einheitskrankenversicherung - vielleicht auch noch in Form
> eines Staatlichen Gesundheitsdienstes - geschieht, kann man sich durchaus
> in verschiedenen Ländern ansehen. Dort entsteht nämlich quasi ein zweiter,
> privater Gesundheitsmarkt, den sich dann nur noch sehr wenige leisten
> können.
>
> Dann haben wir nicht mehr "nur" die Unterscheidung zwischen Kassen- und
> Privatpatienten, die ich beseitigen möchte, sondern die Unterscheidung
> zwischen "Staatspatienten" und Selbstzahlern.
>
> Die Rationierung der Gesundheitsleistungen wird dann noch stärker als
> bisher auf dem Rücken der im Gesundheitswesen Beschäftigten ausgetragen
> und eine gute bis optimale Versorgung können sich nur noch die leisten,
> die es aus der eigenen Tasche - also ohne die Hilfe einer Solidar-, einer
> Versichertengemeinschaft - bezahlen können.
>
> Dann haben wir tatsächlich eine Zwei-Klassen-Medizin, die ich nicht
> erleben und auch meinen beiden Töchtern nicht wünschen möchte.
>
> Wir brauchen nach meiner Überzeugung eine radikale und solidarische
> Reform. Mehr Menschen in ein schon lange nicht mehr zeitgemäßes System zu
> zwingen, macht es nicht besser. Es mag sein, dass wir damit die Probleme
> noch ein paar Jahre, vielleicht sogar noch das eine oder andere Jahrzehnt
> aufschieben, aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben.
>
> Jetzt gilt es, die Finanzierung unseres Gesundheitswesens bzw. unserer
> Krankenversicherung auf eine zukunftsorientierte Basis zu stellen und das
> Problem nicht weiter zu vertagen.
>
> Piratig-liberale Grüße
> Wolfgang



----- Original Message -----
From: "syna" <syna AT news.piratenpartei.de>
To: <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Monday, February 27, 2012 1:55 PM
Subject: Re: [AG-Gesundheit]Die "Duale Vergütung" im Gesundheitswesen


>
> Ahoi,
>
> weiter zum Thema - diesmal mehr an der Oberfläche. Es geht nur
> um die Wartezeiten - ein Beispiel aus der Morgenpost in Hamburg
> http://www.mopo.de/hamburg/panorama/so-unfair-sind-hamburgs-aerzte/-/5067140/8692804/-/index.html:
>
>> Ein Warteraum für die Privatpatienten, einer für den Pöbel. Extra-Service
>> für die Privilegierten – und Fließband-Behandlung für den Rest. In der
>> MOPO packte eine Arzthelferin aus. Nur: Müssen Kassenpatienten auch bei
>> Schmerzen länger auf Behandlung warten?
>> Am Telefon fragte der Reporter Christoph Heinemann bei zehn Ärzten nach
>> einem Termin. Hausärzte, Internisten, Kardiologen. Irgendwie seien da
>> heftige Schmerzen, im Magen und am Herz, klage ich. Um es gleich
>> vorwegzunehmen: Geholfen hat es wenig ...
>>
>> Der erste Versuch: eine feine Kardiologenpraxis in der City.
>> „Belastungs-EKG? Erst Mitte August, wir sind sehr voll“, sagt die
>> Arzthelferin. Aber es sei wirklich dringend, schwindele ich. Plötzlich
>> ist schon am 2.8. etwas frei. Als ich mich dann als Privatpatient oute,
>> schlägt die Dame einen anderen Tonfall an. „Mal schauen“, säuselt sie,
>> „Ich kann Ihnen kommenden Montag um acht Uhr anbieten. Ist das für Sie
>> noch akzeptabel?
>>
>> Beim Anruf einer Hausarztgemeinschaft in Bramfeld läuft das Gespräch
>> ähnlich ab. Diesmal will ich einen Termin für einen allgemeinen
>> Gesundheits-Check. Aufwendig sei das, stöhnt die Arzthelferin. In sechs
>> Wochen, frühestens. „Aber ich bin doch Privatpatient!“ – sie überlegt,
>> fragt eine Kollegin, dann ist die Sache klar. Übermorgen kann ich
>> vorbeischauen. Beim erfahrensten Arzt des Hauses.
>>
>> „Mir gefällt das auch nicht, aber wir haben eben einen
>> Extra-Terminkalender für privat Versicherte“, sagt sie, als ich mich als
>> MOPO-Reporter zu erkennen gebe. Andere Praxen würden sich ganze Tage für
>> die Privatpatienten freihalten. Dann der Satz, den ich noch öfter hören
>> werde: „Schuld sind ja die Krankenkassen. Die Zahlen für Privatpatienten
>> einfach mehr.“
>>
>> Das bleibt für viele Ärzte leider ähnlich wichtig wie das Wohl der
>> Patienten. Die Bilanz des Tests: Nur in zwei von zehn Praxen gab es
>> keinen Bonus für Privatpatienten. Bei den anderen Fachärzten müssen
>> Kassenpatienten fast eine Woche länger auf die Untersuchung warten.
>> Schmerzen hin oder her.
>
> Na, wie gesagt, das ist eigentlich fast die unwichtigste,
> marginalste Konsequenz der "Dualen Vergütungsstruktur". Die wirklich
> wichtigen Konsequenzen schildere ich im Threadanfang
> http://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=97811.
> --
> AG-Gesundheitswesen mailing list
> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen



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Message: 3
Date: Mon, 27 Feb 2012 23:29:26 +0000
From: checkinger <checkinger AT news.piratenpartei.de>
To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Privates Gesundheitswesen
Message-ID: <202$116852$1330385366 AT news01.piratenpartei.de>
Content-Type: text/plain; charset=utf-8; format=flowed


Schro schrieb:
> Ich spreche dabei vor allem die Pharmakonzerne an, welche in Deutschland
> eine besonders große Rolle spielen.
> Wieso beispielsweise ein Medikament entwickeln(oder gar danach forschen),
> welches eine Krankheit heilt, wenn man doch ein Vermögen damit macht, es
> mehr schlecht als recht temporär zu behandeln?
>
> Ich persönlich sehe da dringenden Bedarf, dass kritische Einrichtungen
> im Gesundheitssystem verstaatlicht werden.

Ahoi Schro !

Dein Mißtrauen in den Pharmazeutisch-Industriellen Komplex ist sicherlich
teilweise sehr berechtigt. Als Skeptiker könnte man sogar meinen, wir
sitzen mit unserer gesamten chemisch-pharmazeutischen Industrie auf einem
einzigen grossen Pulverfaß: Antibiotika-Resistenzen,
Schweinsgrippn-Aktionismus, geplatzte Brustimplantate, Hormone im
Trinkwasser, Zwitterwesen im Tierreich, Chemotherapeutika im Wattenmeer,
H5N1-Experimente, genetisch veränderte, resistente Mikroorganismen usw.
Nur noch eine handvoll Pharmamultis die ihre Multi-Mrd Umsätze mit
insgesamt max. 2 Dutzend Blockbuster-Medikamenten machen. Es könnte
durchaus sein, dass der nächste GAU nicht Atom oder Chemie ist, sondern
Pharma bzw. Gentechnik. Dass so ein Bio-GAU kommt, steht mit Gewissheit
fest. Die Wahrscheinlichleit, dass er in den nächsten 10 Jahre kommt,
liegt m.E. bei 50% (jaja. Das ist eine "wilde Behauptung", "reine
Panikmache", "mit nichts zu belegen" (als dem gesunden Menschenverstand).

Aber: Die Lösung der Probleme kann sicherlich nicht in einem
total-verstaatlichten System liegen. Weder Innovationen noch effektive
Reaktionen auf Fehlentwicklungen sind von staatlichen Institutionen zu
erwarten.

Vielmehr brauchen wir auch in der Medizin unabhängige Forschungs- und
Beobachtungs-Einrichtungen, gerne auch in privater Trägerschaft, die sich
zur Veröffentlichung ALLER erhobenen Daten in unbearbeiteter, jedoch
weiterverwendbarer Form verpflichten: OpenData. Medizin ist der
datenlastigste gesellschaftiche Bereich überhaupt. Bis heute stehen diese
Daten jedoch meist immer noch lediglich auf Papier. Die Zukunft schaut
anders aus...

Gerade die Medizin braucht für weiteren Fortschritt dringend mehr
Erkenntnis über Nutzen und Wirksamkeit der eingesetzten Mittel. Daten
"am-richtigen-Ort-zur-richtigen-Zeit" können wertvoller als Blut sein.
Als Patient sollte ich meine Daten spenden können. Ich könnte dann
direkt zu Verbesserungen im Gesundheitssystem beitragen.

Ähem: Ein reine Verweigerungshaltung gegenüber IT-Anwendungen in der
Medizin, etwa eine Totalblockade gegen die eGK, werden die Piraten nicht
durchhalten können. Es wäre besser, dieses Thema konstruktiv, statt
obstruktiv zu begleiten.

Und: Ja, die Pharma gehört an die Leine gelegt: wir brauchen (da sind
sich die Ärzte übrigens einig !) dringend viel längere
Beobachtungszeiträume nach Markteinführung neuer Medikamente, wir
brauchen bessere Studien, mit offenen Daten, vor Zulassung und
Kostenerstattung, wir brauchen vielleicht (viel) mehr nicht-medikamentöse
Therapieverfahren, usw.

Privat vs. Staatlich: Sind das die Gegensätze des 21. Jahrhunderts ?

Gute Nacht !

Der Alex aka checkinger


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Message: 4
Date: Mon, 27 Feb 2012 23:44:30 +0000
From: checkinger <checkinger AT news.piratenpartei.de>
To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Gegen die elektronische Gesundheitskarte
Message-ID: <202$115498$1330386270 AT news01.piratenpartei.de>
Content-Type: text/plain; charset=utf-8; format=flowed


Lieber Dietmar, aka DSLawFox !

ich finde, Du trägst hier ganz schön gegen ZweiPi dick auf. So als ob
Du/wir die eGK noch verhindern könntest/en.. ZweiPi hat hier lediglich
mal Vorteile ei9ner IT-Lösung für das Gesundheitssystem beleuchtet..

Gerade die Medizin braucht für weiteren Fortschritt dringend mehr
Erkenntnis über Nutzen und Wirksamkeit der eingesetzten Mittel. Daten
"am-richtigen-Ort-zur-richtigen-Zeit" können wertvoller als Blut sein.
Als Patient sollte ich meine Daten spenden können. Ich könnte dann
direkt zu Verbesserungen im Gesundheitssystem beitragen.

Ähem: Ein reine Verweigerungshaltung gegenüber IT-Anwendungen in der
Medizin, etwa eine Totalblockade gegen die eGK, werden die Piraten nicht
durchhalten können. Es wäre besser, dieses Thema konstruktiv, statt
obstruktiv zu begleiten.

Und:
1. Wir leben im 21. JH..
2. Fakten werden zwischenzeitlich von Staat und Industrie geschaffen
3. Die Piraten sind DIE IT-Partei
4. Beim Thema eGK könnte es uns so gehen, wie weiland den Grünen beim
Thema "ISDN". Das war damals noch in den späten 90er Jahren für die
Grünen alles Teufelswerk. Die Grünen haben damals die Zukunft
verschlafen bzw. zerredet.
5. Brauchen wir wir in Zukunft gar keine IT in der Medizin oder brauchen
wir ("möglichst sichere", "effiziente") Lösungen ?

Der Alex, aka checkinger


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--
AG-Gesundheitswesen mailing list
AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen

Ende AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 27, Eintrag 37
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