Re: [AG-Gesundheit] Mumble Termin

[Morgan le Fay <input.output AT freenet.de>]

Am 17.12.2011 02:41, schrieb Dr. Hans Matthias Weber:
> Da bin ich nicht Zuhause&  Mumble geht nicht auf Smartphones. Im Übrigen ist mir 
> die online-Debatte zu Abgehoben von der (politischen&  medizinischen) Realität,
>
> Euer,
>
> matt.
>
> Am 17.12.2011 um 00:37 schrieb haarbrandt<haarbrandt AT googlemail.com>:
>
> > Hallo liebe AGler,
> >
> > hier nochmal die offizielle Terminansage. Die nächste Mumble-Konferenz
> > der AG Gesundheit findet am Montag, den 19.12. statt.
> >
> > Uhrzeit schlage ich 20:00Uhr vor, bei Protesten können wir darüber
> > aber nochmal sprechen. Ich trage die Termine auch im Wiki ein.
> >
> >
> > Themenvorschläge:
> >
> > -Pressemittelungen (Fortsetzung)
> > -Fachliche Diskussion :)
> >
> >
> > Viele Grüße,
> >
> > Birger (Koordinator AG Gesundheit)
> > --
> > AG-Gesundheitswesen mailing list
> > AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> > https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
Hallo "matt",

das technische Problem sehe ich ein, aber die angeblich von der Realität 
"abgehobene" Debatte kann ich nicht nachvollziehen.
Vielleicht liegt es nur daran, dass ich ein "Solidarier" bin und beim 
Gesundheitswesen lieber eine Total-OP planen würde statt an Symptomen 
herumzudoktern. Eigenartigerweise sind da viele Ärzte auch meiner 
Ansicht, rücken aber gleichzeitig nicht von ihrer sturen Forderung ab, 
sich nach Gutdünken aus dem Solidartopf bedienen zu dürfen.
"Ich bin der Arzt, ich weiß, was mein Patient benötigt und wenn die von 
mir empfohlene Therapie nicht bezahlt wird, dann mag ich nicht mehr"

Ich liefere mir heiße Debatten mit verschiedenen (angehenden) Ärzten 
außerhalb dieser Mailliste und es ist immer wieder festzustellen, dass 
man bei Diskussionen zum generellen Thema kurative Medizin an eine 
Stelle kommt, wo als Argument der Status quo ins Feld geführt wird.

Ich postuliere bspw., dass man mal darüber nachdenken könnte, ob man 
nicht Ärzte nicht zu einem Festgehalt beim Land oder den Kommunen, die 
Landärzte benötigen, anstellen und in Praxen einsetzen könnte, die zuvor 
vom Land oder den Kommunen aufgekauft und ggf. modernisiert wurden und 
ich erhalte als entrüstete Antwort, dass man doch nicht den "Landarsch" 
gibt, der des nachts 20km zu einem Faulpelz fahren muss, der es nicht 
geschafft hätte, tagsüber in die Sprechstunde zu kommen, und das alles 
für ein paar Euro, die es für den Bereitschaftsdienst gäbe.
Und regresspflichtig wolle man sich nicht machen und gängeln lasse man 
sich auch nicht, usw. usf.

NEEEEIIIN! Es gäbe ein Festgehalt!! Außerdem wäre es nur eine Idee eines 
Solidariers, die aus dem und jenem Grund völlig abwegig sein mag, aber 
darüber sollte man doch mal vernünftig reden!

Nun kaufen die KVen Praxen auf, die man nicht übergeben kann und "nehmen 
sie vom Markt". Als ob das zielführend wäre.

Derlei grundsätzlichen Gesprächsbedarf gibt es massenhaft. Und meiner 
bescheidenen Meinung nach ist die Forderung der Ärzte, sich nahezu 
beliebig aus dem Solidartopf bedienen zu dürfen so weltfremd wie andere 
"abgehobene" Ansichten.

Nichts für ungut, aber wir müssen miteinander reden, sonst wird das hier 
nix.

Gruß
Harry