Re: [AG-Gesundheit] Unterversorgung Psychotherapie/Fachärzte

["Albert Karschti" <akarschti AT web.de>]

Symptom/Zustand Unterversorgung Psychotherapie.
a.)kulturell/soziale (gessellschaftliche) Hürden
Z. B. "looser" haben keinen Platz. "Streng dich an" und "er ist ein wenig
komisch" Auffassung ist 1mmer noch viel zu stark vorhanden. Es wird eine
kullture Schwelle ertsellt. Bewusstsein im Sozialen Raum/Kulturraum ändern!
b.) Somatik - Psychosomatik als Gegensätze. "Psychosomatiker" recht oft als
Schimpfwort. Ein Hausarzt "als Lotse" wird selten den Patienten Zugang zu
einer psychoteraupeutische (Verhalten, Tiefen, Analytischen oder andere
Verfahren) Behandlung für die Patienten öffnen. Im besten Fall wird eine
Neurologische höchsten Psychiatrische Alternative angeboten. Erfahrungsgemäß
ignorieren die meisten Hausärzte die Patienten mit solchen Beschwerden oder
schreiben sie einfach Psychopharmaka ohne eine adäquate Diagnose auf!
Fazit: Somtische Ärzte sind überfordert und sind nicht die richtigen Lotsen
Fehlt: System bietet kein Psychosomatischer "Türöffner" für das GKV /PKV.
Nur die "Ausgewällten" gehen in die Therapie!
Lösung: a. Gemeinschaftspraxis Hausartzt-Psychoterapeut
          b. Psychoterapeut mit Hausarztfunktion.
Der Vorstoss Ärztekammer von Psychoterapeutenkammer zu trennen (mit allen
Konsequenzen) wäre eine gute Lösung.
Ärzte die Psychoterapeutisch tätig sind, müssten dann den Kammer wechseln.
Stärkung der Psychoterapeuten.
c.) Viel zu wenige Psychoterapeuten. Die Ausbildung nach
Psychoterapeutengesetz 1999 (z. Z. Evaluation) ist eher schlecht als gut. 
Vielzu lange, teure und recht oft beliebige Fortbildungsformen(vor allem in
Tiefenpsych.-, Analytischenverfahren und Kinderth). Praktikum- Prüfungs- und
Zulassungsordnung aus dem "Mittelalter"! 
Gleichstellung der Ärtze mit Psychologen!
d.) Zulassung für HP im nichtärztlichen Psychoterapeutishen Bereich ist eine
Kommunale "Spielwiese", die sich eher an Lokalen- oder Gruppeninteressen
orientiert.
e.) Bedarfberechnung (KBV) "Kungel"-Formel, geht an der Realität vorbei.
Dient den Schutz von Finanzinteressen! Folgen Wartezeiten
f.) Keine Transparenz. Wenn jemand eine Bestimmte Therapieform sucht, dann
muss er sich meisten selbst kümmern! Die KV sowie die Kassen fühlen sich
nicht für Zuständig. Probatorische Sitzungen am mast.
g.) Hindernisse durch die Krankenkassen. Wasser prädigen jedoch kräftig Wein
trinken. Eine sehr große Baustelle für Therapeuten und Patienten
(Therapiestunden, Gutachten, Verfahren usw.
Die Angst der Kassen von 300 und mehr Therapiestunden je 100 Euro, ist
gewissermasse auch verständlich! 
e.) Wenig Verständnis in den politischen und sonstigen Gremien!

Die Liste könnte ich Fortsetzen. Reformbedarf!!!

Der Patient muss sich  in diesem Chaos trotzt Behinderungen zu Recht finden.
Es ist klar das er Unterstützung braucht. Umfeld, Gesundheitssystem mit
Guten Lotsen und Therapeuten. Er ist und bleibt Herr seines Leidens. Ein
Therapeut kann die Diagnose stellen und die Therapievarianten vorschlagen.
Und dann.. 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
Felix Eschenburg
Gesendet: Freitag, 30. September 2011 22:50
An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Unterversorgung Psychotherapie/Fachärzte

Am 30.09.2011 12:54, schrieb haarbrandt:
> Ich halte es für notwendig, dass Ärzte Patienten darüber in Kenntnis
> setzen, warum eine gewisse Therapie sinnvoll ist. Das wird ja in der
> Regel auch getan. Das letzte Wort dem Patienten zu überlassen halte
> ich aber für gefährlich. Ärzte sind ja nicht dumm und es braucht viel
> Erfahrung (vom Studium bis zum Facharzt sind es locker 10 Jahre
> Ausbildung), um Patienten optimal zu behandeln. Ökonomisch ist das
> auch nicht sinnvoll, dem Patienten alles zu gestatten. Nein, mit
> diesem Gedanken kann ich mich nicht anfreunden.
Das Problem mit der Psychotherapie ist aber doch, dass sich die meisten 
Ärzte, die Wissenschaft und die Patienten einig sind, dass eine 
Psychotherapie die richtige und bessere alternative wäre und die Patient 
diese TROTZDEM de facto nicht bekommen. (siehe auch meinen Eingangspost, 
bzw. den link von fairgerechtsozial in dieser Diskussion)

>
>
> Am 30. September 2011 12:11 schrieb Felix
Eschenburg<felix.eschenburg AT web.de>:
>> Am 30.09.2011 09:50, schrieb haarbrandt:
>>> Kann das der Patient denn beurteilen, welche Therapie den besten
>>> Erfolg verspricht?
>> Wenn er sich informiert kann er es beurteilen, oder wenn er einen rat von
>> einem Arzt bekommt. Und DANN sollte er die Möglichkeit haben, sich selbst
zu
>> entscheiden - finde ich.
>>> Oder ging deine Aussage in die Richtung: die beste
>>> Methode ist zu teuer?
>>>
>>> vg,
>>>
>>> Birger
>>>
>>>
>>> Am 30. September 2011 09:12 schrieb Felix
>>> Eschenburg<felix.eschenburg AT web.de>:
>>>> Am 28.09.2011 14:01, schrieb Albert Karschti:
>>>> Das glaube ich auch, nur was? Das Gesundheitssystem sollte einerseits
ja
>>>> bezahlbar bleiben, andererseits aber verstehe ich nicht, warum ein
>>>> Patient
>>>> nicht die (reale) Wahl hat, sich mit Hilfe der Methode zu behandeln,
die
>>>> am
>>>> erfolgsversprechendsten ist.
>>>>
>>>> ___________________________________________________________
>>>> Schon gehört? WEB.DE hat einen genialen Phishing-Filter in die
>>>> Toolbar eingebaut! http://produkte.web.de/go/toolbar
>>>>
>>>>
>>>>
>>>>
>>>> --
>>>> http://cheezborger.wordpress.com/
>>>>
>>>> --
>>>> AG-Gesundheitswesen mailing list
>>>> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>>>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
>>>>
>>
>> --
>> http://cheezborger.wordpress.com/
>>
>> --
>> AG-Gesundheitswesen mailing list
>> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen


-- 
http://cheezborger.wordpress.com/

-- 
AG-Gesundheitswesen mailing list
AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen