[AG-Gesundheit] solidarische Finanzierung

[Jens R <pirat AT jr-chamaeleo.de>]

"Jürgen Junghänel" wrote:

> Und ich frage natürlich: beteiligt sich unsere Oberschicht an der
> solidarischen Finanzierung der Gesundheitskosten der Geringverdiener.
Da frage ich doch gleich auch mal was: 

* Was ist eigentlich sozial im Rahmen des Gesundheitswesens? 
Die Solidarität  der Jungen und Gesunden mit den Alten und Kranken oder 
gehört die Umverteilung zwischen Arm und Reich bei einer KV zwingend dazu? 

* Ist die gesetzliche KV überhaupt sozial zwischen Arm und Reich, wenn sie 
nur Einkommen aus Erwerbsarbeit mit Beiträgen belegt?

* Ist das Thema Umverteilung Reich->Arm bei der Krankenversicherung 
überhaupt gut aufgehoben? Es gäbe da ja noch das Finanzamt, das die 
kompletten Einkommensverhältnisse des Einzelnen vermutlich viel besser kennt 
als die KV.

Wenn ich es mir recht überlege, wäre auch ein einheitlicher Beitrag -  
unbhängig von Geschlecht, Alter und Gesundheitszustand - nicht unbedingt 
unsolidarisch. Aber eben nur solidarisch zwischen "Gesund" und "Krank".
Bei einer Kombination mit einem Sozialausgleich über Steuermittel würde ich 
zumindest das zumindest nicht gleich verteufeln.