Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 9, Eintrag 13

["Jürgen Junghänel" <junghaenel-hannover AT gmx.de>]

> Hallo,
> 
> meine wesentliche Kritik nochmal sehr kurz: Alte Patientendaten werden in
> der niedergelassenen Praxis nur eher selten benötigt. Wenn doch
> erforderlich, ist der Patient in meisten Fällen durchaus in der Lage, diese 
> selbst
> beizubringen , bzw. wird sinnvollerweise sowieso jahrelang vom gleichen
> Hausarzt behandelt, der alle Befunde hat. 

Hallo, da bin ich aber ganz anderer Meinung:

die Mobilität ist groß, Leute wechseln Hausärzte oft.

aufgrund zu kritisierender aber hier nicht weiter zu diskutierender Umstände 
werden in D oft Fachärzte eingeschaltet, die auch wissen wollen, was in der 
Vergangenheit war.

und dann sind da noch Krankenhausaufenthalte wo weitere Ärzte versuchen, die 
Daten zu bekommen. 
Die erheben andauernd die Anamnese und wenn der Patient sagt, er hatte wohl 
eine Lungenentzündung, dann war es eine, auch wenn der damalige Arzt 
dazuschrieb, es könne auch eine Lungenembolie sein, er wünsche weitere 
Diagnostik, die aber unterblieb.

Also eine Verbesserung besonders für den Fach- und Krankenhausarzt in der 
Informationsbeschaffung ist sicher wünschenswert.


> Für die eher seltenen Fälle, in denen alte Daten dringend benötigt
> werden,  lohnt der Aufwand der e-Card mit vielen Milliarden an Kosten sowie
> Datenproblematik nicht.
> 

Das finazielle Problem ist natürlich ein anderer Schnack, auch die Frage des 
Datenschutzes ist ein besonderer Aspekt, und es gibt noch weitere.

Euer Jürgen

-- 
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