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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheitswesen] Absage für heute Abend

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheitswesen] Absage für heute Abend


Chronologisch Thread 
  • From: Morgan le Fay <input.output AT freenet.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheitswesen] Absage für heute Abend
  • Date: Mon, 25 Jan 2010 16:45:18 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheitswesen <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Am 25.01.2010 15:25, schrieb derk AT reckel.de: Moin zusamm,

Morgan le Fay <input.output AT freenet.de> hat am 25. Januar 2010 um 13:56 geschrieben:

Erstmal gute Besserung für Deine Frau!

Wenn wir demnächst beim Wähler punkten wollen, müssen wir mit einem Angebot zur Lösung dessen Probleme auftreten. Ich denke nicht, dass die Mehrzahl der Wähler so furchtbar daran interessiert ist, wie offen Forschung betrieben wird oder wer gerade an der Spitze vom IQWIG steht. Auch das sind freilich alles wichtige Themen, insbesondere wenn man Vetterleswirtschaft vermuten muss, aber die Mehrzahl der Wähler gewinnen wir damit nicht.

Und das können wir gut mit in die Brainsorming-Analyse aufnehmen.
Nacj einem Durchsortieren der Themen sollten wir Analysieren:
- Quick Wins
- Verbesserungen - nur systematisch
- Verbesserungen - Medizinarbeiter
- Verbesserungen - Patienten

wobei für mich z.B. Kosteneinsparungen durch Vermeidung redundanter Untersuchungen / Verwaltungsschritte zu Systemverbesserungen gehören, auch wenn natürlich auch Vorteile in anderen Bereichen vorliegen. Die Klassifizierung sollte hier nach dem grössten schnell erreichbaren Nutzen erfolgen und vielleicht sollte man auch zwischen kurz- und mittelfristigem sowie langfristigem Nutzen noch einmal separat unterscheiden, auch um die Verflechtungen darzustellen.

Dann sollten wir zu jedem Thema unbedingt auch den Punkt der beteiligten Lobbygruppen aufnehmen, ob sie existieren oder rein fiktiv sind (wie die "Patientengewerkschaft" ;-)).

Zu Harrys Anmerkungen zu den Krankenkassen - in meinen Augen widersprechen sich "Kapitalbildend" und "Solidarprinzip".
Solidarprinzip wäre analog zu einer Haftpflichtversicherung, alle zahlen Beitrag, Leistungsempfänger bekommen ausgezahlt unabhängig von Versicherungsdauer und Beitrag.
Kapitalbildend wäre entweder analog zu einer Rentenversicherung ein Ansparen mit Auszahlung der eigenen Beträge am Ende oder irgendwann mittendrinn bzw. analog zur kapitalbildenden Lebensversicherung eine 2teilige Prämie, 1. Teil Solidarversicherung und 2. Teil Kapitalbildung für Alterserkrankungen.

Ich denke da sollten wir bei dem derzeitig bestehenden System gesetzlich / private Solidarversicherung bleiben. Und zum Thema "günstige Privatversicherte" hab ich eben mal nachgeschaut, was ich bei der AOK zahlen müsste - ich spare doch tatsächlich satte € 17,- im Monat (männlich, 44 J.) - ohne dass Frau und/ofder Kind mitversichert werden könnten...

Bei mir sollte es mit der Telko klappen (99,875%).

Bye

Derk

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AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
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Hallo derk,
danke für Deine Besserungswünsche und Deine schnelle Reaktion.
Ich denke nicht, dass sich Solidarprinzip und Kapitalbildung für den Versicherten zwangsläufig widersprechen müssen. Man könnte die Beiträge in irgendeiner geeigneten Form aufteilen, z.B. könnten von 500 Euro mtl. Beitrag 450 Euro in die Solidarität fließen, 50 Euro kommen auf zinsbringendes Konto zur eigenen Verwendung des Versicherten, wenn er mal ein bestimmtes Medikament nicht bekommt, eine hochwertige Brille oder ein Einzelzimmer im Krankenhaus haben möchte. Man könnte diese anteiligen Rücklagen auch alters- oder vertragsabhängig progressiv gestalten oder über Boni nachdenken.
Auch andere Modelle sind denkbar.
Ich würde dieses Modell allerdings dem einer bloßen Option auf private Zusatzversicherung deshalb vorziehen, weil bei privaten Versicherungen wieder die Rentabilität, der Kommerz im Vordergrund steht.

Man könnte den Patienten das Recht einräumen, gegen das, was Krankenkassen und Ärzte als "WANZ" definieren, notfalls rechtlich vorzugehen. Dazu könnte es eine wirksame Patientenvertretung in der Körperschaft des öff. Rechtes geben, die neben der Juristerei die Belange des Patienten schützt und den KVen und Kassenverbänden gleichgestellt wird.
Man muss den Versicherten ein Gremium zubilligen, das maßgeblich mitentscheidet, für welche Zwecke wieviel Geld im Gesundheitswesen ausgegeben wird. Das Geld im Solidartopf gehört nämlich niemandem anderen als den Beitragszahlern und sollte auch von diesen verwaltet werden.
So unterbliebe es dann auch, dass die Kassen sich Verwaltungskosten nach Belieben genehmigen oder für Leistungen am Patienten beliebige Preise verlangt werden.




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