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ag-gesundheitswesen - [AG-Gesundheitswesen] Bestandsaufnahme zu AG Gesundheit

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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[AG-Gesundheitswesen] Bestandsaufnahme zu AG Gesundheit


Chronologisch Thread 
  • From: Morgan le Fay <input.output AT freenet.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-Gesundheitswesen] Bestandsaufnahme zu AG Gesundheit
  • Date: Wed, 16 Dec 2009 21:26:30 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheitswesen <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Am 16.12.2009 19:34, schrieb Sebastian Nerz:
Hallo,

aus aktuellem Anlass - Probleme in der AG Bildung - fände ich es
sinnvoller, wenn wir erst ein paar allgemeine Strukturfragen klären.

Mein Vorschlag wäre:

a) Diskussionen auf der ML
b) Vorschläge, etc ins Wiki
c) Jeder Vorschlag auf eine Seite, Vorschlagsübersichten jeweils
thematisch sortiert (und automatisch erstellt, dafür gibts Vorlagen ;) )
d) Wichtige Diskussionspunkte zu einem Vorschlag werden auf die
Diskussionsseite im Wiki kopiert, die eigentliche Diskussion ist aber
auf der ML. Einigungen oder Anpassungen an den Vorschlägen werden auf
die Wikiseiten eingefügt

:)

Grüße,

Sebastian


Hallo Sebastian,

für solche Anregungen auf der Basis von Erfahrungen bin ich natürlich dankbar. Warum sollten wir das Rad neu erfinden?

Nun gut, dann fange ich mal an:
Wir haben die Situation, dass das Gesundheitswesen einer der größten Brocken im Haushalt der Regierung darstellt. Bei einem Volumen von ca. 260 Mrd. Euro, die jedes Jahr im Gesundheitswesen ausgegeben werden, ist es nicht gelungen, zufriedenstellende Leistungen für die Patienten bei Einhaltung des Budgets anbieten zu können.
Die Menschen beklagen sich über hohe Beiträge, seit Jahren sinkende Leistungen und immer höhere Zuzahlungen und Eigenbeteiligungen. Die Versorgung in Krankenhäusern, vor allem in der Notaufnahme, ist mehr als bedauerlich. Auch niedergelassene Ärzte klagen, die mit lächerlich niedrigen "Fallpauschalen" abgespeist werden, und als Folge davon ihren nachvollziehbaren Unmut in verschiedener Form und Ausmaß an Patienten auslassen.
Die gesetzlichen Krankenkassen klagen ebenfalls, weil sie seit Jahren nicht mehr mit dem Geld auskommen, dass die Beitragszahler einzahlen.
Die Finanzierung des Gesundheitswesen erfolgt im sozialen und solidarischen Gedanken. Beitragspflichtige gesetzl. Versicherte können deren Kinder und/oder Ehegatten kostenlos mitversichern, so dass der gezahlte Beitrag nicht nur dem Beitragszahler zugute kommen kann, sondern in einen Fond fließt, aus dem die Kosten für die Versorgung im Gesundheitswesen bestritten werden.
Medikamente sind in Deutschland teurer als das identische Präparat in den meisten anderen Ländern. Lt. Transparency International ist die Korruption im Gesundheitswesen sehr ausgeprägt. Meldungen in den Medien erhärten den Verdacht, dass gegen Vorteilsnahme ausgeführte Gefälligkeitshandlungen tatsächlich geltende Vorschriften zum Nachteil der Versicherten unterwandern.

Soweit mal ein grober Abriss der Faktenlage.

Grüße

Morgan le Fay




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