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ag-gesundheit-solidarier - Re: [Ag-gesundheit-solidarier] Thema Prävention

ag-gesundheit-solidarier AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland

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Re: [Ag-gesundheit-solidarier] Thema Prävention


Chronologisch Thread 
  • From: HappyBuddha <HappyBuddha AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheit-solidarier AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-gesundheit-solidarier] Thema Prävention
  • Date: Tue, 03 Jul 2012 15:40:33 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheit-solidarier>
  • List-id: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland <ag-gesundheit-solidarier.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Vor allem wäre es sinnvoll erst mal zu definieren, was wir unter Prävention verstehen. Denn leider wird Prävention oft mit den "Vorsorgeuntersuchungen" in Verbindung gebracht, dies sind aber eigentlich Früherkennungsuntersuchungen, wenn man da was findet, kann man weiteren Schaden zwar begrenzen, aber das Kind ist dennoch schon in den Brunnen gefallen. Natürlich lassen sich auch mit Früherkennung Kosten senken, denn eine Erkrankung im Frühstadium zu behandeln und die Vermeidung von Folgekomplikationen ist natürlich (meistens) günstiger, als die Spätfolgen dauerhaft zu behandeln bzw. zu hemmen.

Noch ein kurzer Kommentar:

Geisterfalle schrieb:

4) Verpflichtende Vorsorge-Untersuchungen auch bis ins frühe Jugendlichenalter

Zumindest in Schleswig-Holstein werden die Erziehungsberechtigten von Kindern immer wenn eine der Kinderfrüherkennungsuntersuchungen U3-U9 ansteht, vom Jugend- / Gesundheitsamt angeschrieben, mit der Bitte das Kind einem Arzt vorzustellen. Beiliegend findet sich eine Postkarte, die der Arzt abgestempelt an das Gesundheitsamt zurückschicken muss, das Amt weiß dann, dass die Kinder von einem Arzt gesehen wurden.
Kommt keine Postkarte, erfolgt eine Erinnerung, bleibt auch hier die Reaktion aus, gibt es einen Hausbesuch vom Jugendamt. Der Arztbesuch ist zwar nicht verpflichtend, dafür gibt es keine Rechtsgrundlage, aber Ziel ist, dass jedes Kind regelmäßig entweder vom Arzt oder vom Gesundheitsamt gesehen wird.

Der Hintergedanke hierbei zielt nach mehreren grausamen Kindstötungen bei uns im Landkreis zwar eher darauf ab, Kindesmisshandlungen frühzeitig aufzudecken, aber die Kinder werden so immerhin regelmäßig untersucht.
Inwieweit man präventive Untersuchungen zur Aufdeckung von Entwicklungsverzögerungen & Co. verpflichtend machen kann, entzieht sich meiner Kenntnis.




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