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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Sergio Rossi vs. Sergio Ermotti
- Date: Wed, 14 Mar 2018 10:59:32 +0100
Vor Jahren (2012) war hier im Forum Horst Seiffert aktiv. Ich habe damals sein Buch "Geldschöpfung - die verborgene Macht der Banken" nach der Veröffentlichung bekommen. Genau diese Zusammenhänge betrachtete er sehr genau und gründlich auf der bilanziellen Ebene und kam - in dem Kapitel 6 "Vermögens- und Machtkonzentration" zu dem Ergebnis, dass die komplexen Prozesse rund um Geldschöpfung und Zahlungsflüsse (auch zu "Offshore Tochtergesellschaften" - siehe Seite 131 im Buch) hohe Entnahmen ermöglichen. Das Problem bei der Bankenkontrolle ist nach Sichtweise von Horst Seiffert - das alle Institute eine positive Zahlungsbillanz erreichen wollen. Da jeder, der von Volkswirtschaft etwas Ahnung hat, weiß, das das nicht möglich ist => die Zuflüsse des einen müssen die Abflüsse des anderen sein - geht das Spiel so nicht auf. Die Offshore Standorte nehmen es mit der Bilanzklarheit und der Bilanzwahrheit nicht so genau. Aber mit der Hilfe dieser Offshore Institute gibt es nur Gewinner bei den Banken Stresstests. Meine Meinung: Die Geldschöpfung der Zukunft gehört in die Hand
eines transparenten Staates bzw einer transparenten
internationalen Organisation, der wirklich von allen Menschen
kontrolliert werden kann. (Gradido). Jede andere Form der
Geldschöpfung ist anfällig für Missbrauch. Es erweckt nur
Begehrlichkeiten der Messis und Machtbesessenen, weil die
Geldschöpfung das ultimative Machtinstrument ist. mfg ukw Am 13.03.2018 um 16:57 schrieb Rudolf
Müller:
Von der Schweizer
Vollgeldinitiative wurde die Debatte zwischen Sergio Rossi,
Professor für Makroökonomie und Monetäre Ökonomie, Universität
Freiburg (Schweiz), und Sergio Ermotti, CEO der UBS, in der
Sendung "I conti in tasca - Un patto di paese per il Ticino",
15 Februar 2017, auf dem Sender Teleticino im Youtube-Beitrag Länge 2':51" und recht kurzweilig Bemerkenswert an
dieser Debatte ist, dass beide Sergios nicht im Geringsten an
der Sichtweise der jeweils anderen Seite interessiert waren,
sondern lediglich ihre eigene Position vehement vertreten
wollten. Auch dass streckenweise beide gleichzeitig redeten,
belegt m. E. diese Sichtweise. “Tatsächlich wird
bei der Kreditvergabe durch eine Bank stets zusätzliches
Buchgeld geschaffen. Die weitverbreitete Vorstellung, dass
eine Bank "auch altes, schon früher geschöpftes Buchgeld,
z.B. Spareinlagen, weiterreichen" (könne), wodurch die
volkswirtschaftliche Geldmenge nicht erhöht wird, trifft
nicht zu.“ Grafiken zur konsolidierten Bilanz:
Beste Grüße
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- [AG-GOuFP] Sergio Rossi vs. Sergio Ermotti, Rudolf Müller, 13.03.2018
- Re: [AG-GOuFP] Sergio Rossi vs. Sergio Ermotti, ukw, 14.03.2018
- Re: [AG-GOuFP] Sergio Rossi vs. Sergio Ermotti, Christoph Ulrich Mayer, 14.03.2018
- Re: [AG-GOuFP] Sergio Rossi vs. Sergio Ermotti, moneymind, 15.03.2018
- Re: [AG-GOuFP] Sergio Rossi vs. Sergio Ermotti, Rudolf Müller, 20.03.2018
- Re: [AG-GOuFP] Sergio Rossi vs. Sergio Ermotti, moneymind, 15.03.2018
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