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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] 10.000 fr. für jeden Bürger der Schweiz

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] 10.000 fr. für jeden Bürger der Schweiz


Chronologisch Thread 
  • From: ukw <ukw AT berlin.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] 10.000 fr. für jeden Bürger der Schweiz
  • Date: Thu, 09 Jul 2015 13:52:51 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ich sehe darin eher das typische BWLer Denken. Für den BWLer ist eine Kundenforderung ein betriebswirtschaftlicher Gewinn, der z.B. durch "Faktoring" verbrieft & veräußert werden kann bzw. der lt. HGB / GOB solange als "Gewinn" in der G&V geführt werden darf, bis die Kundenforderung als definitiv uneinbringlich wieder ausgebucht werden muss. Doch das ist bis zu dieser Feststellung ein weiter Weg und bis dahin läuft der "Wachstumsmotor" Bilanz-technisch rund - auch wenn der Treibstoff nur noch heiße Luft ist.
btw: Genau zu betrachten, wie & wo die Gewinne realisiert werden ist ein hilfreicher "Bubble Indikator".
mfg
ukw


Am 09.07.2015 um 11:56 schrieb Rudi:
<Zitat>
Interessant sind die gesamtwirtschaftlichen und politischen Konsequenzen aus diesen Anlageentscheidungen. Der deutsche Kapitalexport entspricht gesamtwirtschaftlich dem Überschuss der deutschen Leistungsbilanz. Vereinfacht ausgedrückt: Deutschland kann seit langer Zeit mehr Güter und Dienstleistungen exportieren, weil Deutschland gleichzeitig das zur Finanzierung dieser Differenz von Exporten und Importen notwendige Kapital im Ausland zur Verfügung stellt.
Der vom DIW konstatierte Verlust von rund 600 Milliarden Euro entspricht Kapital, das im Ausland angelegt wurde, aber zumindest aus heutiger Sicht als verloren betrachtet werden muss. Etwas frei ausgedrückt: Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ist das etwa so, als hätte Deutschland für 600 Milliarden Euro Exportgüter hergestellt, um sie anschließend auf dem Grund eines Ozeans zu versenken.
</Zitat>

Und?
Was ist jetzt die "gesamtwirtschaftliche und politische Konsequenz"?
Da schweigt der Autor leider.

Die einzige Konsequenz wäre, zukünftig lieber Güter für 600 Milliarden WENIGER zu exportieren und dafür die Löhne und Lohnersatzleistungen um diesen Betrag in Deutschland zu erhöhen.

Dann leben wir auch wieder IN unseren Verhältnissen.





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