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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] 10.000 fr. für jeden Bürger der Schweiz

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] 10.000 fr. für jeden Bürger der Schweiz


Chronologisch Thread 

Am 09.07.2015 um 10:48 schrieb Christoph Mayer:
Die Verteilung Geldvermögens nach Anlageart:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/geldvermoegen-privater-haushalte-das-anlagedilemma-der-deutschen-12426972.html

<Zitat>
Nach einer Veröffentlichung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin sind seit Ausbruch der Finanzkrise vor sechs Jahren deutsche Auslandsvermögen im Wert von rund 600 Milliarden Euro vernichtet worden - ein Zeichen miserabler Kapitalanlage.
</Zitat>

Und wieder einmal zeigt ein "Wirtschafts-Redakteur", dass er keine Ahnung hat von unserem Finanzsystem.
Das Geld wurde nicht "vernichtet", es gehört jetzt nur anderen (die offensichtlich cleverer waren als die Deutschen).
Geld kann nur vernichtet werden, wenn man einer Bank ein Darlehen zurückzahlt.

Der Finanzmarkt ist weltweit ein Nullsummenspiel. Was der eine gewinnt muss ein anderer verlieren.

Interessant auch dieser Absatz:
<Zitat>
Interessant sind die gesamtwirtschaftlichen und politischen Konsequenzen aus diesen Anlageentscheidungen. Der deutsche Kapitalexport entspricht gesamtwirtschaftlich dem Überschuss der deutschen Leistungsbilanz. Vereinfacht ausgedrückt: Deutschland kann seit langer Zeit mehr Güter und Dienstleistungen exportieren, weil Deutschland gleichzeitig das zur Finanzierung dieser Differenz von Exporten und Importen notwendige Kapital im Ausland zur Verfügung stellt.
Der vom DIW konstatierte Verlust von rund 600 Milliarden Euro entspricht Kapital, das im Ausland angelegt wurde, aber zumindest aus heutiger Sicht als verloren betrachtet werden muss. Etwas frei ausgedrückt: Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ist das etwa so, als hätte Deutschland für 600 Milliarden Euro Exportgüter hergestellt, um sie anschließend auf dem Grund eines Ozeans zu versenken.
</Zitat>

Und?
Was ist jetzt die "gesamtwirtschaftliche und politische Konsequenz"?
Da schweigt der Autor leider.

Die einzige Konsequenz wäre, zukünftig lieber Güter für 600 Milliarden WENIGER zu exportieren und dafür die Löhne und Lohnersatzleistungen um diesen Betrag in Deutschland zu erhöhen.

Dann leben wir auch wieder IN unseren Verhältnissen.

Aber der deutsche Michel ist ja lieber stolz auf seine Exportüberschüsse und schuftet sich für einen Hungerlohn ab, damit das Kapital, welches er erwirtschaftet hat, dem Ausland geschenkt wird.
Soviel zum BILDungsniveau in Deutschland.




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