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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Der Souveränitätseffekt

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Der Souveränitätseffekt


Chronologisch Thread 
  • From: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Der Souveränitätseffekt
  • Date: Wed, 18 Mar 2015 01:04:24 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hi Matthias,

*Souverän ist, wer eigene Risiken in Gefahren für andere zu verwandeln vermag und sich als ­Gläubiger letzter Instanz platziert.«*

Schön gesagt. Vielleicht noch klarer:

"Macht hat im Kapitalismus, wer eigene Risiken in Gefahren für andere verwandeln kann und sich als Gläubiger letzter Instanz präsentiert."

Banken geht es nicht nur um Profitmaximierung, sondern um

a) maximierte Renditen bei
b) minimiertem Risiko.

Der Staat als Bürge für schlechte Schuldner ist bei dieser Aushebelung der Grundprinzipien kaufmännischen Handels (hier führt nur höheres Risiko zu höheren Renditen) wichtigster Komplize. Sein Machtmonopol für private Zwecke auszunutzen und zu funktionalisieren, ist daher die umfassendste private Machtstrategie. In einer Demokratie geht das über die Beeinflussung der Mehrheit der Bevölkerung - sprich, über diskursive Definitionsmacht (ideologische Theorien, Geschichtsbilder etc.).

So kann man nicht nur den Staat als Bürgen für schlechte Schuldner nutzen (Entwicklungsländer, bis hin zu GR heute), sondern auch Gesetze durchdrücken, die eigenen Interessen dienen (z.B. TTIP, durchgesetzt mithilfe der Freihandelsideologie, die nur "Vorfahrt für die Stärkeren" bedeutet).

Etc.




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