Re: [AG-GOuFP] Wurzeln des global. Minotaurus: Lautenbach zum Bancor-Plan und der neue Währungskrieg

[moneymind <moneymind AT gmx.de>]

Hi Patrik,

> Ich finde es amüsant, wie man so im Denken gefangen sein kann, dass man 
> auf der einen Seite etwas kritisiert (Arbeitszwang ausgelöst durch - wie 
> auch immer erzeugte (Steuern, Kredit) - „Geldnot“),

Hab das nicht gewertet, sondern nur drauf hingewiesen.

> aber auf der anderen Seite sich weigert einzusehen, dass die fundamentale 
> Lösung dieses Problem, eben eine geldlose Alternative ist. 

Überhaupt nicht - im Gegenteil! Das war ja schon Marx' Lösung.

Was ich interessant finde: die Keynes'sche clearing-union-Lösung ist 
nicht "Geld- und Kreditfrei", aber vermeidet dauerhafte 
Gläubiger/Schuldner-Beziehungen und -Spannungen nicht durch die 
Beseitigung von Kredit und Geld, sondern indem sie für einen 
Gleichschritt von Käufen und Verkäufen sorgt.

Wirklich genial, und für mich absolut wert, genauer durchdacht zu werden.

> Und schon können sich die „Neger“ wieder ihres Lebens erfreuen, und 
> es gibt keinen, der sie daran hindern kann. Und wenn die Wirtschschaft im 
> Urwald (oder in Andalusien) unter diesen Voraussetzungen zu weniger 
> Arbeit(szwang) führt, dann umso besser.

Die Frage bleibt schon, welche Möglichkeiten gibt es, eine hoch 
arbeitsteilige internationale Wirtschaft zu koordinieren. Die "Neger" 
machen ja Arbeitsteilung nur auf kleinem, überschaubarem Maßstab.

Traditionell hießen die Lösungen "Markt" oder "Plan" - oder intelligent 
regulierter Markt (Keynes).

Deine Bedarfszentrale wäre dann eine weitere Idee, die man durchdenken 
könnte.

Gruß
Wolfgang