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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Banken zahlen mit Selbstgemachtem; war: Vollgeld Kritik im Wirtschaftsdienst erschienen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Banken zahlen mit Selbstgemachtem; war: Vollgeld Kritik im Wirtschaftsdienst erschienen


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Comenius <comenius2000 AT gmail.com>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Banken zahlen mit Selbstgemachtem; war: Vollgeld Kritik im Wirtschaftsdienst erschienen
  • Date: Mon, 2 Feb 2015 16:28:31 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


> Am 02.02.2015 um 09:47 schrieb Comenius <comenius2000 AT gmail.com>:
>
> Am 02.02.2015 um 09:29 schrieb Patrik Pekrul:
>>> >Es steht und fällt so ziemlich alles mit der Finanzmarktregulierung.
>> Die Finanzmarktregulierung greift auf globaler Ebene nicht, insbesondere,
>> weil sie Regulierer zu den regulierten gehören (Stichwort: Revolving door)
>> und deshalb erstere einfach umsetzen, was ihnen von letzteren vorgelegt
>> wird. Und das Länder wie die Cayman Islands oder Luxemburg sowie drauf
>> pfeiffen, was andere wollen, dürfte hinlänglich bekannt sein.
> Heißt das nun: Es hilft eigentlich gar nichts? Oder hast du eine bessere
> Idee als "Finanzmarktregulierung" im Hinterkopf?

1. Es wäre schon einmal ein Anfang, aufzuhören zu leugnen, dass es
prinzipiell funktioniert.

2. Wäre es hilfreich anzuerkennen, dass der unregulierte Bereich der
Schattenbanken bereits heute größer ist als der regulierte offizielle und
auch nich schneller wächst.

3. Werden einfach alle Geschäfte, die im regulären Bereich nicht mehr möglich
sind, in den Schattenbereich verlagert.

4. Ist es in der Vergangenheit immer so gewesen, dass "die Märkte" schneller
und innovativer waren als die Gesetzgeber - insbesondere, wenn es um
internationale oder gar globale Lösungen ging.

Deshalb halte ich es für naiv zu denken, dass unser Heil darin liegt ein
dysfunktionales System durch Regulierungen hier und da reparieren zu wollen.

> Könnte man nicht auch national oder europäisch schon einiges regeln und
> begrenzen.

Das erinnert mich an die Diskussion mit der A-Klasse und dem Elchtest; klar
kann man probieren ein unstabiles System durch Regelmechanismen auf der
Straße halten, und hoffen, dass der Regelkreislauf in der konkreten Situation
dann schon richtig reagieren wird.

Besser wäre es, ein stabiles System zu konstruieren - aber aktuell wird das
ja hier als "Utopie" diffamiert.

Also frickeln wir weiter innerhalb eines kaputten Systems und hoffen, dass
der "Elch" im richtigen Moment, von der vorgesehenen Seite kommt...



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