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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Adam Smith und die Pkw-Maut

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Adam Smith und die Pkw-Maut


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Adam Smith und die Pkw-Maut
  • Date: Fri, 31 Oct 2014 18:07:56 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

RedNose schrieb:
Auf Adam Smith Ausführungen zur PKW-Maut. In Smith Fünftem Buch, Die
Finanzen des Staates, lese ich:

"Wird das Wegegeld für Luxusfahrzeuge, wie Kutschen und Postchaisen, im
Verhältnis zu ihrem Gewicht etwas höher angesetzt als für
unentbehrliches Fuhrwerk, wie Karren und Lastwagen, so lässt man den
Wohlhabenden aufgrund seiner Bequemlichkeit und Eitelkeit auf höchst
einfache Art zur Unterstützung der ärmeren Leute beitragen, da die
Fracht für schwere Waren dadurch im ganzen Land verbilligt wird."

(Zitiert nach: Adam Smith, Der Wohlstand der Nationen, Eine Untersuchung
seiner Natur und seiner Ursachen, 6. Auflage, München, 1993)

Die Maut dient zwei Zwecken.

Der erste Zweck ist die Privatisierung der operativen Betriebs der Strassen. Hier hat die Allianz schon mal >7% Rendite „angemeldet“.

Der zweite Zweck das Erstellen von Wegeprofilen von Kennzeichen, die unter Beobachtung stehen.
Das lässt sich aus dem Maut-Überwachungskonzept ableiten, das auf die Erkennung von Kennzeichen mit Abgleich Maut gezahlt, freigestellt oder Maut nicht gezahlt beruht.
So schnell sind die Systeme noch nicht, so dass die mal eben jedes Kennzeichen sofort abgleichen können. Das muss auch gar nicht sein, denn alle Kennzeichen mit einem kleinem D vorne dran fallen sowieso sofort raus …. außer es ist unter Beobachtung gestellt.
Die die Kennzeichen ohne kleines D ganz vorne aussortiert werden, das kann eigentlich nur durch einen Transponder abgefackelt werden, der in der Vignette oder in was auch immer sendet oder passiv ausgelesen werden kann.
In „Ausnahmefällen“ werden auch mal alle Kennzeichen zwischengespeichert, die Technik lässt es zu.

Ich sehe die potentielle Überwachung schon vor mir. Nun muss nur noch statt einer Lebenslange gültigen Steuernummer nur noch eine lebenslang gültige IP-Adresse hinzukommen, dann ist man wieder ein Schritt weiter = vor dem Beteten des Internets erst mal identifizieren.

Der Gedanke vom Smith ist gar nicht so übel, doch hatte der schon die Massendatenspeicherung und Abgleich im tausendstel Sekunden Bereich auf dem Radar? Für Smith ist der öffentlich-rechtliche Betrieb selbstverständlich, denn sonst könnte man ja nichts „umverteilen“.
Ich hätte keine Probleme mit einer Luxusabgabe … hätte ich den Genuß in dieser Liga mitzuspielen. Um dem zu entgehen, kann man sich ja auch ein „einfaches“ Oberklassen-KFZ fahren.




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