Re: [AG-GOuFP] Eine Frechheit der Finanzjournaille und Faachexperten ist …

["Exile (O.Herzig)" <herzig AT ono.com>]

Am 25.10.2014 08:18, schrieb Rudi:
> Am 24.10.2014 22:05, schrieb Exile (O.Herzig):
> > Am 24.10.2014 21:39, schrieb Axel Grimm:
> > > … die Aussage, das die Einwohner Deutschlands pro Kopf mit über 25.000
> > > Euro verschuldet sind.
> > >
> > > Das ist einfach nur Schwachfug, denn es wird verbreitet, das der Staat
> > > die Schulden hat und die Bürger auch. Das ist Schwachfug, weil es weit
> > > und breit keinen Gläubiger gibt und auch nicht genannt wird. Alle
> > > haben nur Schulden ... komisch.
> > Bei der EZB (so heißt glaube ich der augenblickliche Stand der Dinge in
> > Europa)... deine Argumentation läßt das Alleinstellungmerkmal der
> > Zentralbanken in den westlichen Demokratien absolut außen vor. Dein
> > Staat schließt immer die Zentralbank mit ein... real schaut das aber
> > anders aus.
> Nö.
> Was Axel meint ist:
> Da der Kredit *vor* dem Sparen kommt (also Voraussetzung für das Sparen
> ist), passiert folgendes:
>
> Der Staat verschuldet sich, gibt das Geld in der Realwirtschaft aus (!)
> und dadurch erhalten seine Bürger am Ende das Geld, um es sparen zu können.
> Idealerweise in neuen Staatsanleihen ;-)
was mit dem wort "belastet" umschrieben wurde - alles gut, ist soweit 
klar. Ändert aber nichts an der Tatsache
das der von Axel geforderte Gläubiger sich im globalen Kontext der 
Partikularinteressen verselbständigt hat.
Solange du davon ausgehst, daß der "Staat" dieses Geld ausgegeben hat 
(deine worte), wirst du im gesellschaftspolitischen Verständniss an 
Betriebswirtschaft errinnert (soll/haben = ausgeben/einnehmen) und mit 
einer "Staatsverschuldung in % des B.I.P". irgendwelcher Märke 
konfrontiert :-)

Vielleicht sollte man dazu sagen das der Staat als einziger 
Zentralbankgeld rausgibt. Die anderen haben nur Spielgeld .. äh sorry, 
Giralgeld.

ich befürchte wir reden "aneinander vorbei".

Exile