Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Irreführung Es gibt im exogenen Geldsystem keine Bankruns mehr

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

[AG-GOuFP] Irreführung Es gibt im exogenen Geldsystem keine Bankruns mehr


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Irreführung Es gibt im exogenen Geldsystem keine Bankruns mehr
  • Date: Fri, 12 Sep 2014 08:40:07 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Der Bankrun im Euro hat in den Ersten Augusttagen 2008 schon stattgefunden. Statt die üblichen 15 Mrd Bargeld sind in diesen Tagen 72 Mrd Bargeld angefordert worden. In den Medien ist darüber kein Wort verbreitet worden. Es sind keine Spar"einlagen" abghoben worden sondern es ist die Dokumentionsform von M1 von Giralgegeld zu Bargeld geändert worden.
Die Banken und Zentralbanken hatten ur ein Problem: schnell genug transportieren, denn soviel ist manchmal nur etwas weiter entfernt eingelagert.

= Das Argument, das Giralgeld zu Bargeld ein Problem ist, zieht nicht, es ist nur ein Hirngespinst.

-----------------------------------------------

Doch was ist nun ein Bankrun?
Wann kommt es zu einem Bankrun?

Anleger verlieren das Vertrauen zu einer Bank.
Ideale Voraussetzungen: Die Bank hat nur Einlagen, die zu Krediten und zum Zocken im Finanzmarkt verwendet werden.
Der Bestand am ZB-Geld ist unter ferner liefen.

Diese Idealvoraussetzungen sind im sogenannten Vollgeld zu 100% erfüllt.

Es ist für jeden sichtbar, da die Banken nur noch Sparer haben. Somit ist es auch für jeden einsehbar, das die Sparer nun die Bank stürmen, die ihr Geld zurückhaben wollen und zwar als Überweisungen auf eine andere Bank oder als Bargeld, um es selbst bei der andern Bank wieder einzuzahlen.

Damit eine Bank ausreichend Liquidität zur Verfügung hat, muss sich diese Bank irgendwie Liquidität verschaffen. *Die Bank wird den anderen Banken in deren Geldterritorium einbrechen* und andern Banken die Liquidität abgraben durch Sparangebote mit höheren Zinsen als die Konkurrenz. Die anderen Banken verteidigen ihr Geldterritorium durch Gegenhalten = ebenfalls höher Sparzinsen.

Alternativ: Die Kredite müssen vorzeitig gekündigt werden um mit der Zwangsrückzahlung die Liquidität zu erhalten.

Die Kreditnehmern sind die benachteiligten, die nun höhere Kreditzinsen berappen müssen.

Der Weg zu Zentralbank steht der Bank für die Liquiditätsbeschaffung nicht zur Verfügung, denn schon mit dem ersten Euro/Dollar/Yen ist das Vollgeld kein Vollgeld mehr sondern nur noch ein
fraktionales Reservegeldsystem.

Von den Verteidigern der Huberschen Monetative (bzw. irgendein anderes Exogenes System) wird angebracht, das die Spareinlagen Fristen aufweisen und die Sparer ihr Geld nicht zurückfordern können.
Diese Argument ist formal richtig, hat jedoch nichts mit der Realität zu tun. Denn bei den bisherigen Bankruns war das auch gegeben … nur hat es die Anleger nicht interessiert, die standen trotzdem fordernd vor und in der Bank um ihr Geld zurück zu bekommen.

---------------------------

*Schwindet das Vertrauen in den gesamten Bankensektor*, ist in der Huberschen Monetative (oder im Alternativsystem bei dem es nur noch ZB-Konten gibt) die Hölle los. Das gesamte System kracht in sich zusammen, denn die Sparer sind es, die ihre Geld zurück haben wollen.
Nun müssen massenhaft Kredite vorzeitig fällig gestellt werden, denn mal eben das Geldterritorium einer andern Bank anzugraben geht nicht mehr, da der Bankensektor betroffen ist.

Es wird ein anderer Weg beschritten werden: Die Regierung wird sich hinstellen und verkünden: die Einlagen sind sicher, für die Verluste der Banken kommt die Regierung durch Bürgschaften, die dann zu Staatsschulden werden.
Bei Staatsschulden werden dann ganz schlaue Finanzexperten etwas zeitversetze die Belastung der Steuerzahler durch Staatsschulden verbreiten. Die Steuerzahler lassen sich irreführen und wollen nicht sehen, das erst die Staatsschulden den Verlust der Sparer abgewendet haben und die Staatsschulden nun der neue Gegenpart zu ihrem Erspartem sind, die wiederum die faulen Kredite und nixigen Wertpapiere ersetzen, die zuvor mit dem Geld der Sparer gekauft worden sind.



  • [AG-GOuFP] Irreführung Es gibt im exogenen Geldsystem keine Bankruns mehr, Axel Grimm, 12.09.2014

Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang