Re: [AG-GOuFP] Geld, was nicht da ist, wird verplant

[Wischer <listemail2 AT gmx.de>]

Axel Grimm schrieb:
> Wischer schrieb:
> > Naja die Aussage, dass man dann 40 Mrd mehr ausgeben kann stimm doch 
> > trotzdem, wenn man davon ausgeht, dass auch ohne 40Mrd Zinszahlungen 
> > sich für 40Mrd neu verschuldet wird. :)
>
> So ist es!
>
> Die zusätzlichen Ausgaben über die Einnahmen hinaus bedeuten Verkauf 
> von Volksvermögen und/oder Neuverschuldung. Die 40 Mrd (+ ca. 25 Mrd bei 
> Land und Kommunen) stehen nicht zur Verfügung, es stehen immer nur die 
> Einnahmen zur Verfügung und die haben sich nicht "vermehrt".
>
> Die Behauptung, man hätte die wegfallenden Zinsvolumen zusätzlich zur 
> Verfügung, die sollte auf den Haufen der Irrtümer gelegt werden.
>
> Nur so als Information: Die Regierung von D nimmt jedes Jahr "Kredite" in 
> Höhe zwischen 280 und 340 Mrd auf. Das geht an die Anleihehalter, die 
> damit u.a. dann die neuen Anliehen wieder kaufen.
Nun ja, auch auf andere Weise könnte man sagen es steht durch weniger 
Zinszahlungen mehr für Ausgaben zu Verfügung. Die Argumentation ist 
denkbar einfach und auch korrekt:
Wenn die Haushalt gleich viele Einnahmen wie Ausgaben hat und von den 
Ausgaben 20% Zinsen sind und diese wegfallen, dann können diese 20% 
sofort für etwas anderes ausgegeben werden. Ergo hat man "mehr" zum 
ausgeben, in dem Sinne, dass man über einen höheren Betrag selbst 
bestimmen kann. Alles andere ist Wortklauberei.