Re: [AG-GOuFP] Geld, was nicht da ist, wird verplant

[Wischer <listemail2 AT gmx.de>]

Axel Grimm schrieb:
> Immer wieder wird eine Unmöglichkeit angebracht und kaum einer 
> widerspricht.
>
> Es geht um die Ausgaben für Zinsen seitens des Bundes. Da wird mal eben 
> schnell behauptet, das ohne Zinsen diese Ausgaben für was „Besseres“ 
> eingesetzt werden können. In Zahlen: c. 40 Mrd, die man doch einfach so 
> zusätzlich zur Verfügung hat.
>
> Klingt gut … hat nur einen einzigen Fehler! Die 40 Mrd sind gar nicht 
> da und was nicht da ist, kann auch nicht ausgegeben werden.
>
> Im Klartext: Bei 260 Mrd Steuereinnahmen stehen 260 Mrd zur Verfügung. 
> Die Ausgaben INKL. Zins liegen bei 300 Mrd. Die 40 Mrd Vermögensaufbau 
> der Steuerzahler werden durch Neuverschuldung und/oder durch Einnahmen 
> aus Verkauf von Volksvermögen bezahlt.
>
> Doch das stört kaum jemand, es werden einfach die Einnahmen in Höhe von 
> 260 Mrd ignoriert und flugs mal eben die Ausgaben als Einnahmen 
> betrachtet. Schon stehen 40 Mrd mehr zur Verfügung.
> Um dennoch 40 Mrd mehr ausgeben zu könne bei 260 Mrd Einnahmen, bedarf 
> es unverändert einer Neuverschuldung und/oder des Verkaufs von 
> Volksvermögen.
>
> Doch das Märchen von den Zinsen, die zusätzlich zur Verfügung stehen, 
> ist nicht auszurotten. Die Behauptung, das dem so sei, ersetzt jede 
> Realität.
>
> Das gilt auch für Landeshaushalte und Kommunalhaushalte. Zu Viele sind 
> in dem Glauben, da Geld, da gar nicht da ist, zur Verfügung steht.
Naja die Aussage, dass man dann 40 Mrd mehr ausgeben kann stimm doch 
trotzdem, wenn man davon ausgeht, dass auch ohne 40Mrd Zinszahlungen sich 
für 40Mrd neu verschuldet wird. :)