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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Kann man das Geldsystem überhaupt gezielt verändern?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Kann man das Geldsystem überhaupt gezielt verändern?


Chronologisch Thread 
  • From: Ex-SystemPirat <systempirat AT live.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Kann man das Geldsystem überhaupt gezielt verändern?
  • Date: Mon, 3 Feb 2014 11:55:30 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Obwohl die Piratenpartei eher säkularisiert auftritt, scheint ihr in der AG doch latent eher mit einem religiösen Schuldbegriff zu hantieren.

Wenn ich Schuld in provisorischer (und einschränkender) Anlehnung an den Tauschprozess als offen gebliebene Gegenleistung definiere, frage ich mich, wie ich Schuld aus dem Geld herausbringen will.

Geld symbolisiert. dass innerhalb des durch das Geldsystem erfassbaren Bereichs unausgeglichene Leistungsprozesse bestehen. Der, der einen Geldbetrag hat, darf eine vom System koordinierte Leistung erwarten, "das System" ist ihm etwas schuldig.

Dabei ist es völlig unabhängig, ob diese Schuld schon bei der "Geldschöpfung" entsteht oder im folgenden Gebrauch durch Zahlungen.

Geld bezieht sich auf einen noch nicht stattgefundenen Ausgleich. Ich bin der Ansicht, dass man das mit einem säkularisierten Schuldbegriff sehr gut bezeichnen kann.

Ich wiederhole mich: Ihr meint, den Schuldbegriff, warum auch immer, einfach so, quasi durch einen Taschenspielertrick, beseitigen zu können. Ihr habt aber keine Antwort dafür, was an dessen Stelle treten soll.

Solange Schuld als kulturelles Phänomen existiert, wird es wohl sinnvoll sein, sich aus wirtschaftlicher Perspektive darauf beziehen zu können. Und das leistet heute eben das Geld.


Am 03.02.2014 11:26, schrieb Rudi:
Am 03.02.2014 11:22, schrieb Anton Tranelis:

Ich habe nicht bestritten, dass Einnahmen gleich Ausgaben sind. Nur der
Punkt, dass Guthaben = Schulden sind gilt nur bei manchen System (oder
Währungen).


Das gilt auch bei Bitcoins.
Denk mal an den Beginn der D-Mark.
Da hat jeder Bürger "schuldfrei" Geld bekommen. Und was ist daraus
geworden? Das würde bei Bitcoins nicht anders sein.

Sobald sich einer beim anderen etwas (gegen Zins, Gebühr or whatever)
leiht, gehts los.





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