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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Paul Krugman: "Eine Dauerkrise?"

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Paul Krugman: "Eine Dauerkrise?"


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Weiß <Weiss-Tom AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Paul Krugman: "Eine Dauerkrise?"
  • Date: Mon, 25 Nov 2013 12:23:30 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 25.11.2013 11:56, schrieb Amos Comenius:


Am 21. November 2013 19:37:24 schrieb Thomas Weiß <Weiss-Tom AT gmx.de>:

> ...
> Komisch allerdings, dass man dann nicht überlegt, wie man denn die Nachfrage erhöhen könnte ohne private Neuverschuldung. Da gäbe es:
> ...
>   * Reduzierung von Mehrwert- und Lohnsteuer, Abgaben
>     hier sehe ich enormes Potential und wenig Nachteile (Schuldenbremse
>     mal ausgenommen)

Es ist mir immer wieder unbegreiflich, wie viele augenscheinlich vernunftbegabte Menschen auf diese billige
Propagandalüge hereinfallen.
Reduzierung von Steuern und Abgaben schafft doch ganz offensichtlich gesamtwirtschaftlich betrachtet keinerlei zusätzliche
Kaufkraft, da die Kaufkrafterhöhung bei den Privaten durch
Kaufkraftreduzierung beim Staat in gleicher Höhe aufgefressen wird.

Ich habe Steuersenkungen erwähnt. Ein Staat hat keine "Kaufkraft", nur "Kaufwille". Selbstverständlich möchte ich nicht Steuersenkungen und dazu Einsparungen. Entweder Steuersenkungen inklusive höherer Neuverschuldung oder Steuersenkung mit Ausgelich durch Erbschafts- oder Vermögenssteuer.

Im Gegenteil. Da Steuersenkungen bei der
Einkommensteuer die Gutverdiener besonders begünstigen, wird die
Sparquote steigen, also die Nachfrage gesenkt.

Naja, je nach Ausgestaltung. Eine Erhöhung des Freibetrags würde zum Beispiel die mittleren Einkommen auch sehr begünstigen. Mehrwertsteuer ist neutral, und die Abgaben betreffen derzeit die Einkommensschwachen überproportional.

Zu Kaufkrafterhöhungen führen Steuersenkungen nur dann, wenn die Steuerausfälle durch zusätzliche Staatsschulden ausgeglichen werden.

Ahoi,
Comenius




    
    



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