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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Rudi <piratrudi AT gmx.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [AG-GOuFP] Alltags-Tipp: Bankgebühren
- Date: Fri, 18 Oct 2013 22:27:42 +0200
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Moin,
ich habe vorgestern zufällig im Frühstücksfernsehen ein Interview mit
einer Mitarbeiterin von der Verbraucherzentrale gesehen. Dort ging es
u.a. um Gebühren, die von Banken zu Unrecht erhoben werden.
Sie sagte u.a., dass Banken bei Darlehen keine Kontoführungsgebühren
nehmen dürfen.
Ich habe das dann mal schnell mit der Suchmaschine meines Vertrauens
überprüft und bin auf folgendes BGH-Urteil gestossen:
http://openjur.de/u/168099.html
Daraufhin habe ich eine Mail an meine Ansprechpartnerin bei meiner
Hausbank (Sparkasse) geschrieben, da ich dort seit neun Jahren zwei
Immobilien-Darlehen laufen habe und bat um eine Stellungnahme (den Link
zum BGH-Urteil habe ich mitgeschickt).
Sie schrieb mir gestern zuurück, das sich die Kreditabteilung bei mir
schriftlich melden würden.
Heute war der Brief in der Post.
Ich zitiere:
"Sehr geehrter Herr XY,
Ihre Nachricht vom 16.10.2013 haben wir erhalten.
Auf Basis der regelmäßigen Verjährungsfrist von 3 Jahren erstatten wir
Ihnen für die o.g. Darlehen den Kontoführungspreis zuzüglich Zinsen wie
folgt:
[Auflistung der Darlehen und Beträge nebst Zinsen]
Die Ausgewiesene Gesamtsumme werden wir - wie gewünscht - auf Ihr bei
uns geführtes Giro-Konto [XY] überweisen."
Ich bekomme knapp 120 EUR zurück.
Als nächstes werde ich dann die Bank anschreiben, bei der ich mein
Fahrzeug finanziert habe ^^
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Nachtrag: Das BGH-Urteil ist von 2011 und die Banken nehmen die Gebühren
immer noch. Wer also ein Darlehen, egal ob Immobilien- oder
Verbraucher-Darlehen bei einer Bank hat und dafür Kontoführungsgebühren
bezahlt: Wehrt Euch! Holt Euch die Kohle zurück.
Eine kleine Anekdote: Ich frage im Moment bei meiner Hausbank (Sparkasse
siehe oben) eine Anschlussfinanzierung an und was steht im Angebot?
Jährliche Kontoführungsgebühren ^^
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Gruß
Rudi
"Ziel des Wirtschaftens ist die Mehrung des Gemeinwohls, nicht des
Finanzkapitals." (Christian Felber)
- [AG-GOuFP] Alltags-Tipp: Bankgebühren, Rudi, 18.10.2013
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