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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse... aber

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse... aber


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Irmer / ID Concept <irmer AT id-concept24.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse... aber
  • Date: Tue, 01 Oct 2013 10:08:24 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 30.09.2013 15:27, schrieb Henriette Stoll:
Hallo Thomas,

deine Argumentation ist zwar schlüssig, aber du lässt dabei die Menschen außer Acht. Haben wir nur noch Nationalstaaten, wird sich auch das Denken in der Bevölkerung ändern. Wir denken noch mehr gegeneinander anstatt miteinander.

Das glaube ich nicht! Niemals wird irgendwie auch nur entfernt die Möglichkeit bestehen, die Hand gegen einen Europäischen Nachbarn zu erheben! Der Kampf gegen dem Nachbarn fällt aus, mangels Beteiligung. Das wird niemand mehr mitmachen! Das hatten wir schon und alle sind geheilt.

Synergien fallen weg.

Was für Synergien denn? Wo gibts die denn? Ich meine jetzt für uns normale Bürger - wo hast Du Synergien mit anderen Europäern, die wegfallen, wenn wir zu den Nationalstaaten und Währungen zurückkehren? Das einzige, was ich beobachte, ist das Ausbeutung und Betrug jetzt wesentlich einfacher ist, als zur Zeit der D-Mark.

Es heißt zwar, Konkurrenz beflügelt das Geschäft, ich bezweifle das. Ich meine, Synergien optimieren das Geschäft im Sinne von Bildung, Wissen und technischem Fortschritt. Jetzt leben wir in einem System, in dem wir uns innerhalb von der nächsten Generation kaputt wirtschaften, wenn es in der Welt nicht gelingt, zusammen an der Entwicklung von Technologien zu arbeiten, die verhindern, dass die Ressourcen gänzlich ausgebeutet werden.

Die Entwicklungen sind schon längst da! Sie werden aber blockiert von der GME - siehe den derzeitigen Versuch der GME die Energiewende abzuschaffen. Du machst den Bock zum Gärtner.


Wir dürfen nicht nur die Finanzwirtschaft betrachten, der echte Wohlstand kommt von der Realwirtschaft und aus der Forschung. Wir werden kein Problem der Welt lösen, wenn wir die Realwirtschaft und die Bildungseliten nicht mit betrachten. Die finanzielle Macht haben die einen, die Macht der Bildungselite wird aber weit unterschätzt, weil diese Menschen ihre Macht nicht ausnutzen. In diesen Bereichen wäre der Rückzug auf Nationalstaaten fatal.

Wieso das denn? Glaubst Du, dass der "Rückzug" (ich sehe das als Fortschritt) auf Nationalstaaten verhindert, dass Wissensaustausch statt findet? Gibt es dann kein Internet und keine Post mehr? Dürfen sich dann die Menschen nicht mehr besuchen? Wohl kaum.

Vorsicht Leute, lasst Euch nicht einreden, dieses "ZURÜCK" auf Nationalstaaten sei ein "ZURÜCK" in allen Bereichen. Das ist Unsinn. Dieses "ZURÜCK" tastet nichts an außer:

das es ein Überleben des griechischen Volkes ermöglicht und aller anderen durch den Euro kaputtgesparten und wirtschaftlich zerstörten Länder.

das es allgemeinen Finanzbetrug und Erpressung durch die Troika verhindert.
das es auch die Chance bietet, die Überwachung von uns Bürgern wieder etwas zurück zu fahren (wenn die Nationalregierung das denn will).

Alles andere läuft, wie jetzt auch. Aber alleine der erste Grund spricht derart für sich - schließlich machen wir uns mit Bejahung des Euro, gerade zum Erfüllungsgehilfen an der Zerstörung der Zukunft einer ganzen Generation von jungen Europäern (schau Dir die Arbeitslosenzahlen an und die Selbstmordrate).

Gruß
Thomas


Gruß von Hetti





Am 30.09.2013 09:44, schrieb Thomas Irmer / ID Concept:
Obwohl ich Pfad 2 präferieren würde, denn:

Wenn wir Pfad 3 einschlagen, ist immer noch fraglich, wie man den umsetzen soll. Denn die Geld-und-Macht-Elite (GME) hat sämtliche Schaltstellen zentraler Macht besetzt - sogar das Bundesverfassungsgericht (siehe ESM-Urteil).

Und diese Schaltstellen brauchen wir, wenn wir Europa als Struktur behalten wollen. Die Frage ist also: Wie will man die Schaltstellen mit Leuten besetzen, die nicht bestechbar und nicht erpressbar durch die GME sind? Das geht nicht, denn jeder hat wunde Punkte und die GME hat einen ganzen "Industriezweig" zur Verfügung diese Punkte ausfindig zu machen und gegen einen jeden von uns zu benutzen.

Folglich müssen wir Europa abschalten. -> Pfad 2.

Außerdem ist ZENTRALISIERUNG von jeher das Wunschwerkzeug der GME (dann müssen diese Leute nur noch eine Gewerkschaft, eine Regierung und eine (Zentral)Bank unterwandern). Entsprechend müssen wir auf völlige DEZENTRALISIERUNG setzen.
Man sieht das übrigens sehr schön am Widerstand der GME gegen die Energiewende, da die Energiewende zu einer Dezentralisierung der Energieproduktion führt und diese Leute halt alles zentral lenken wollen - auch Wasser, Energie und Nahrungsmittelproduktion.

Gruß
Thomas






    




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