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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Kreditvergabe an die Realwirtschaft

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Kreditvergabe an die Realwirtschaft


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Kreditvergabe an die Realwirtschaft
  • Date: Tue, 25 Sep 2012 23:26:47 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

HumanEconomy schrieb:
Für die Plausibilitätsprüfung: Die gesamte Kreditvergabe muss mindestens so hoch gewesen sein, wie M3 gewachsen ist.

Das ist eine falsche Schlussfolgerung. Es existieren genügend Wertpapiere, die nicht zu den Krediten gezählt werden. Nicht nur durch Kredite entsteht Geld, sondern auch durch Staatsanleihen und andere Wertpapiere.

Die Bundesbank weist zum Okt 2010 in der aggregierten Bilanz aller deutschen Banken einen Betrag von über 2 Billionen an Interbankenausleihungen aus.
Es kann sein, das diese Volumen durch das zusätzliche Volumen von ca. 300 Mrd durch die beiden 500 Mrd Tender (Summe 1 Billion abzüglich Rückgabe von 700 Mrd) 3 Jahre abgenommen hat.
Dazu kommt das zusätzliche Volumen, das über das Target2-System hinzukommt.

M3 ist eine ungünstige Größe. Wenn schon, dann bitte ganz M anschauen. M3 ist nur eine Teilmenge von M. M3 wird reduziert, sobalg Geldanlagen mit einer Laufzeit von länger als 2 Jahren getätigt werden.
Fallen Restlaufzeiten unter 2 Jahre, dann steigt M3 ohne das Kredite vergeben worden sind.
Es ist allerdings "normal" für die Experten in den Banken und der Finanzjournalie, nur M3 zur Kenntnis zu nehmen und M zu ignorieren. M ist ungfähr 2 * M3. Das Flutungspotential ist enorm.

*M wird leider nicht statisch ausgewiesen.* Ebenso wird nicht ausgewiesen, was an Wertpapieren außerhalb der Geldmenge M existiert z.B. in Form von Staatsanleihen bei "Investoren".
Die Geldmenge M setzt sich zusammen aus M3 plus das außerhalb von M3.
Zu der Geldmengen M muss noch die waschechten Geldwertpaier außerhalb von Banken addiert werden.

Man kann keine Ausagen über etwas treffen, das mehrere Abflüsse und Zuflüsse hat, also fremdbestimmt ist. Eine Folgerung, das müssen "Kredite" gewesen sein greift zu kurz.
Viel ineressanter sind die Tilgungsvolumen, darüber existiert fast gar nichts. Denn alle Tilgungen müssen durch Nachschulder wieder ersetzt werden. Tilgungen wirken dem Schulden entgegen.




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