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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Freikarten

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Freikarten


Chronologisch Thread 
  • From: "Alexander Barth" <alex.barth AT barth-ic.net>
  • To: <alex AT twister11.de>
  • Cc: 'AG-GOuFP' <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Freikarten
  • Date: Fri, 31 Aug 2012 21:08:17 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ey, Alex…

Ich sag doch immer Du sollst erst mal nachdenken, bevor Du loslegst…  Echt, Du solltest auf mich hören.

 

Die Situation da unten kann gar nicht eintreten.  Lang vorher gehen die anderen 1.000.000 Teilnehmer hätten nämlich schon lang Ihre Kredite nicht mehr bedienen können.  Sie hätten Insolvenz angemeldet, und der Geldhalter hätte sein Vermögen schrittweise abschreiben müssen.

 

ES SEI DENN wir haben einen Kanzler, der es nicht toll findet, wenn es so viele Insolvenzen gibt, und die Schulden übernimmt.  Sei’s über neue Geldschöpfung, oder direkt bei Dagobert ausgeliehen.

Jetzt haben wir ein Problem, weil der Schuldner jetzt der mit dem Gewaltmonopol über die 1.000.000 neuen Zinssklaven ist.

 

Hat nix mit dem Geld zu tun.  Im Geldsystem war ja das Insolvenzrecht vorgesehen.

 

Es gibt aber auch Alternativen. 

 

Um an das ganze Geld ranzukommen muss Dagobert ja irgendwas anbieten.  Er hat also wahrscheinlich eine Fabrik, oder alle Fabriken.   Nun, ohne Mitarbeiter kann der auch nix machen.  Die Mitarbeiter können eine Gewerkschaft gründen und bessere Löhne durchsetzen. 

 

Wenn die Arbeiter das nicht hinbekommen, kann der Staat Dagobert besteuern, oder einen Staatsbetrieb aufmachen, und Dagobert die Arbeitskräfte verknappen, so daß er auch bessere Löhne zahlen muss.

 

Der Staat kann auch sagen, daß keine Person mehr als X% des Volksvermögens besitzen darf, weil ja klar ist, daß die Gesellschaft dann zusammenbricht.

 

Alles politische Handlungsmöglichkeiten.  Wenn sich das Volk verarschen lässt, dann ist das kein Grund, das Geld zu verändern (man könnte es nämlich nicht besser machen), sondern wieder Politik zu machen.  

Mit freundlichen Grüßen / Best Regards

Alexander Barth
Barth Industrial Consulting GmbH

Weidenweg 69
55299 Nackenheim

Tel:       +49 (6135) 702 7980
Fax:      +49 (6135) 702 7981
Mobil:    +49 (151) 1165 3302
Email:    alex.barth AT barth-ic.net
Internet:  www.barth-ic.net

 Sitz der Gesellschaft: Nackenheim  --  Geschäftsführer:  Knut Alexander Barth  --  Gesellschafter:  Knut Alexander Barth  --  Eingetragen im Handelsregister: AG Mainz, HR B 42362             

 

Von: alex AT twister11.de [mailto:alex AT twister11.de]
Gesendet: Freitag, 31. August 2012 19:36
An: Alexander Barth
Cc: Marion Traegner; AG-GOuFP
Betreff: Re: AW: [AG-GOuFP] Freikarten

 

Nachfrageschuld:

1. Geld im Sinne eines universellen Zahlungsmittels stellt gleichzeitig eine "Nachfrageschuld" dar.
2. Geld im Sinne eines universellen Zahlungsmittels nicht auszugeben ist identisch mit der Inanspruchnahme von Bereitschaftsdienst.
3. Nachfrage nach Bereitschaftsdienst muss bezahlt werden und baut die Nachfrageschuld damit automatisch und kontinuierlich ab.

Wer ist Anbieter von Bereitschaftsdienst im Falle eines Aufbaues hoher Nachfrageschulden?
Alle Wirtschaftsteilnehmer welche im gleichen Währungsraum aktiv sind.

Extrembeispiel:
In einem Wirtschaftsraum mit der Währung A und 1.000.001 Teilnehmern gelänge es 1 Teilnehmer die gesamten universellen Zahlungsmittel (das seien zb. 1 Milliarde A) anzuhäufen.

Die verbleibenden 1.000.000 Teilnehmer haben Bedürfnisse und sind Leistungsfähig und könnten untereinander leisten.
Da sich das Wirtschaftssystem aber extrem auf Währung A spezialisiert hat, ist ohne Zahlungsmittelbestand kein leisten bzw. kein kauf und verkauf möglich und das obwohl innerhalb der 1.000.000 Teilnehmer viele leistungswillige sind und viele Bedürfnisse existieren. Hans also an Peter und Peter an Hans leisten könnte.

Nun hat aber 1 Teilnehmer alle Zahlungsmittel gehortet und verhindert dadurch das irgendjemand für irgendjemand anderen leistet, bis sich der 1 Teilnehmer dazu entschliesst zu KAUFEN. Er zwingt also praktisch durch das HORTEN alle anderen Teilnehmer in den Bereitschaftsdienst.

Die anderen Teilnehmer können nun also "hungern" bzw. Abschreibungen vornehmen bis sie sich aus der Existenz abgeschrieben haben...
...oder sie nehmen Kredit auf um die notwendigen Abschreibungen vorzufinanzieren... das ist was in der Praxis passiert.
Weil es viele Teilnehmer gibt die NICHT KAUFEN sondern HORTEN müssen ständig viele andere Teilnehmer neue KREDITE aufnehmen.

Würden hingegen diejenigen die Bereitschaftsdienst in Anspruch nehmen dafür auch bezahlen, so ergäbe sich das Problem nicht.

Alles klar?





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