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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Zwangsräumungen in Spanien

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Zwangsräumungen in Spanien


Chronologisch Thread 
  • From: ukw <ukw AT berlin.com>
  • To: GOUFP <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-GOuFP] Zwangsräumungen in Spanien
  • Date: Sat, 04 Aug 2012 00:56:15 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Interessanter Artikel zum Thema:  pfiffige Gewinnoptimierung der Banken
nach dem Motto: bloß keinen Euro ungenutzt liegen lassen ...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/spanien-opfer-der-immobilienkrise-bekommen-keine-hilfe-a-840881.html


Die Schuldenfalle schnappt zu

Im Jahr 2005 arbeitete Lamin Numke als Maurer, er verdiente rund 1200 Euro, seine Wohnung kostete 231.700 Euro. Die Caja Madrid finanzierte den Kaufpreis komplett, für eine monatliche Rate von 868 Euro. Doch dann platzte die Immobilienblase, und Numke verlor seinen Job. Er hörte auf, seine Hypothek zu bedienen, deren Zinsen schnellten in die Höhe. Die monatliche Rate betrug plötzlich 1400 Euro. Irgendwann brachte der Postbote den finalen Räumungsbescheid.

Numke arbeitet jetzt als Dachdecker und verdient 860 Euro. Die Caja Madrid gehört inzwischen zum Finanzkonzern Bankia, der nun auch Numkes Wohnung besitzt. Doch die ist nur noch die Hälfte des ursprünglichen Kaufpreises wert. Die restlichen 117.000 Euro der Hypothek schuldet Numke weiter seiner Bank. Zudem zahlt er der Bank monatlich 500 Euro Miete. Denn nach der Zwangsräumung hat sie ihn und seine Familie in einer anderen zwangsgeräumten Wohnung untergebracht. Ihr altes Apartment in der Calle Centeno steht noch immer leer.

Die Mietwohnung hat ihm seine Bank auf Druck von PAH vermittelt. Andere Hausbesitzer hätten ihn bei seinem geringen Gehalt kaum als Mieter akzeptiert. "Es ist ein verlogenes System", sagt die PAH-Frau an Numkes Seite. "Die Banken zerstören Existenzen, und dann kassieren sie doppelt und dreifach ab."





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