ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Die Wirtschaft besteht aus mehr als 2 Teilnehmern
- Date: Tue, 26 Jun 2012 12:17:53 +0000
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
nussriegel schrieb:
wenn Du und ich auf einer einsamen Insel sitzen (und einander nicht gleich totschlagen) dann hast Du recht. Dann hab ich dich in der Hand, wenn Du der erste bist, der sich Kredit nimmt.
In der echten Welt haben die Millionen Sparer aber nicht diese Macht über die Millionen Kreditnehmer.
Das ist der Grund, warum es überhaupt funktioniert. Die Masse udn das große Volumen.
In dieser Welt haben wir zib Billionen an "Sparvolumen" angehäuft und entsprechend zig Billionen an Schulden.
Das Sparvolumen gibt an, in welcher Höhe nun Schulden nicht getilgt werden können. Ist das Sparvolumen zu groß und immer noch nicht wird entspart, dann spricht man von einer Schuldenkrise anstatt von einer Guthabenkrise.
Die Schulden stehen unter dem Tilgungszwang.Jede Tilgung reduziert nun die verbleiben Geldmenge. Es kommt zu Einnahmenausfällen udn die erzwingen die Nachschuldner.
Nun sparen wir fleißig weiter (positive Sparrate), noch mehr Geld wird entzogen. Es müssen nun Neuschulden gemacht werden, um das Geld im Umlauf wieder aufzufüllen.
Der Sparer hat nur eine Chance sein Geldvermögen zu retten: Die Schuldner von dem Tilgungzwang zu befreien.
Jedes System hat irgendwo einen Grenzbereich an maximalen Sparvolumen (=dauerhaftes Schuldvolumen).. Wird das überschritten, ist die Guthabenkrise (die natürlich als Schuldenkrise verkauft wird) eingetreten.
Sparen ist kein Problem, wenn viel Sparvolumen kurzfristig ist (geht in einen Grenzwert hinein), dann noch ein Berg mittelfristig gespart wird (geht ebenfalls in einen Grenzwert) und nur wenig langfristig.
Dauerhaft langfristiges Sparen zum Zwecke des Nichtausgebens sondern nur "haben wollens" mit Vererbung ist tödlich.
Man muss beim Sparen differenzieren.
In der echten Welt haben einzelne Sparer keine Macht über die Geldschöpfer, die Macht hat sich "verselbstständigt". (Ich denke nicht in Inselmodellen ... Inselmodelle sind nur dazu da um Einzelvorgänge zu prüfen, deren Aussagen im größeren Massstab geprüft werden, ob die allgemeingültig bleiben.
- [AG-GOuFP] Die Wirtschaft besteht aus mehr als 2 Teilnehmern, Alexander Barth, 26.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Die Wirtschaft besteht aus mehr als 2 Teilnehmern, Axel Grimm, 26.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Die Wirtschaft besteht aus mehr als 2 Teilnehmern, alex, 26.06.2012
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